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Iran: 33-Jähriger wegen Foto ohne Kopftuch ausgepeitscht

Im Iran vollstreckte die Justiz die Auspeitschung eines 33-jährigen Kurden wegen moralischer Verstöße. Die Frau, Roja Heschmati, berichtete auf Facebook über die Vollstreckung der Strafe und bezeichnete den Ort als “mittelalterliche Folterkammer”. Die Menschenrechtsaktivisten berichteten von der Bestrafung, die insgesamt 74 Peitschenhiebe umfasste. Die Bestätigung von Irans Justiz löste großen Aufruhr in den sozialen Medien aus.

Hintergrund und Vorwürfe

Heschmati wurde im April 2023 verhaftet, nachdem sie ein Foto ohne das obligatorische Kopftuch veröffentlicht hatte. Obwohl sie sich gegen juristische Vorwürfe erfolgreich verteidigte und eine lange Haftstrafe anfocht, blieb die Verurteilung zu den Peitschenhieben wegen moralischer Verstöße bestehen.

Mutiger Protest

Trotz wiederholter Aufforderung legte Heschmati ihr Kopftuch vor Gericht aus Protest ab. Die Vollstreckung der Strafe hat zu großer Empörung in der iranischen Bevölkerung geführt.

Hintergrund und Proteste

Der Tod von Jina Mahsa Amini im Iran löste vor mehr als einem Jahr schwere Proteste aus. Amini fiel nach einem mutmaßlich gewaltsamen Zusammenstoß in Koma und verstarb kurz darauf. Dies führte zu großen Protesten gegen das islamische Herrschaftssystem. Der Staat reagierte mit äußerster Härte. Frauen im Iran widersetzen sich zunehmend der Kopftuchpflicht.

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