In den sozialen Medien formiert sich eine Bewegung gegen Hollywood-Stars und Influencer, die als unpolitisch kritisiert werden, anstatt auf globale Krisen aufmerksam zu machen. Die Block-Bewegung, initiiert von Nutzern wie Blakeley, zielt darauf ab, Stars, Influencer und Marken zu blockieren, die sich nicht öffentlich gegen Israel im Nahostkonflikt positionieren. Diese Aktion wird als "digitale Guillotine" bezeichnet, die darauf abzielt, den Einfluss und die wirtschaftliche Existenz der betroffenen Akteure zu mindern.
Die Blockout-Bewegung hat durch die Met-Gala, bei der Mode und Glamour zelebriert wurden, zusätzliche Aufmerksamkeit erhalten. Während die Gala stattfand, rief das israelische Militär die Bewohner von Rafah zur Evakuierung auf, was die Kritik an den teilnehmenden Prominenten verstärkte. US-Influencerin Haley Kalil löste mit einem TikTok-Video während der Gala Kontroversen aus, in dem sie den Audiotext "Let them eat cake" synchronisierte und von vielen als ignorant gegenüber den Ereignissen im Nahen Osten interpretiert wurde.
Die Bewegung zielt auch auf deutsche Influencer ab, die unter Druck geraten, ihre Haltung zum Nahostkonflikt klarzustellen. TikTokerin Yana Clare reagierte auf ihre Platzierung auf Blocklisten mit einem Video, in dem sie ihre Meinung zum Gaza-Konflikt äußerte. Die Bewegung hat deutsche Influencer wie Kim Kardashian ins Visier genommen, die nach einer Teilnahme an der Met-Gala und öffentlicher Solidarität mit den Opfern des Gaza-Streifens mit Kritik konfrontiert war.
Die Aktivisten fordern klare Positionen von Influencern und Prominenten, insbesondere in Bezug auf den Nahostkonflikt. Die Bewegung hat dazu geführt, dass Influencer wie TikTokerin Yasmin auf ihre Plattformen treten und auf den Genozid im Gaza-Streifen aufmerksam machen. Dieser Druck hat das Thema Holocaust-Relativierung in den Kommentaren und Diskussionen in den sozialen Medien aufgeworfen, was zu weiteren Kontroversen und Debatten geführt hat.
