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Israel und Gaza im Krieg

Eskalation des israelisch-palästinensischen Konflikts: Hamas startet Überraschungsangriff

Nach einem israelischen Angriff in Gaza-Stadt am Samstag strömen Rauch und Flammen aus einem Hochhaus. SDEROT, Israel – Die palästinensische militante Gruppe Hamas startete am Samstag einen groß angelegten Überraschungsangriff gegen Israel, feuerte Tausende Raketen aus Gaza ab und entsandte Bodeneinheiten, um Menschen zu töten oder zu entführen, während Israel mit Luftangriffen zurückschlug.

In Israel wurden Berichten zufolge mindestens 40 Menschen getötet, während die Behörden im Gazastreifen eine Zahl von 198 Todesopfern meldeten, hauptsächlich durch israelische Luftangriffe, was die blutigste Eskalation im israelisch-palästinensischen Konflikt seit Mai 2021 darstellt.

Israel im Kriegszustand

„Wir befinden uns im Krieg“, erklärte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, als das Militär eine Reihe von Angriffen gegen Ziele der vom Iran unterstützten Hamas in der blockierten Küstenenklave startete. „Der Feind wird einen beispiellosen Preis zahlen“, versprach der rechtsgerichtete Veteranenpremier, nachdem die Hamas an einem jüdischen Feiertag und ein halbes Jahrhundert nach Ausbruch des arabisch-israelischen Krieges 1973 ihre erste derartige kombinierte Luft-, Boden- und Seeoffensive startete.

Überraschungsangriff der Hamas

Die islamistische Gruppe startete den Überraschungsangriff gegen 6.30 Uhr Ortszeit mit Tausenden Raketen, die auf Städte bis nach Tel Aviv und Jerusalem zielten, wobei einige das Verteidigungssystem Iron Dome umgingen und Gebäude trafen. Hamas-Kämpfer – unterwegs in Fahrzeugen, Booten und sogar mit motorisierten Gleitschirmen – durchbrachen die blockierte Sicherheitsbarriere im Gazastreifen und griffen nahegelegene israelische Städte und Militärposten an, was zu Feuergefechten führte, als sich in Panik geratene Bewohner in Bunkern versteckten. Auf den Straßen der Stadt Sderot in der Nähe von Gaza wurden Leichen liegen gesehen.

Internationale Reaktionen und Eskalation

Die Eskalation folgt auf Monate zunehmenden Blutvergießens zwischen israelischen Streitkräften und Palästinensern, vor allem im besetzten Westjordanland, sowie auf Spannungen an der Grenze zum Gazastreifen und an umstrittenen heiligen Stätten in Jerusalem. In einer auf Telegram veröffentlichten Erklärung nannte die Hamas ihren Angriff „Operation Al-Aqsa Flood“ und forderte „Widerstandskämpfer im Westjordanland“ sowie in „arabischen und islamischen Ländern“ auf, sich dem Kampf anzuschließen.

Internationale Besorgnis und Verurteilungen

Westliche Hauptstädte verurteilten scharf die Angriffe der Hamas, die von der Europäischen Union, den Vereinigten Staaten und Israel als Terrorgruppe angesehen wird. Aber die Hamas erhielt Unterstützung von anderen Feinden Israels, wobei der oberste iranische Führer erklärte, er sei „stolz“ auf die Aktion der Hamas. Die libanesische militante Gruppe Hisbollah, die 2006 einen verheerenden Krieg gegen Israel führte, begrüßte die „heroische Operation großen Ausmaßes“.

Hohe Zahl an Opfern

Bei Raketeneinschlägen brannten Autos unter Wohngebäuden in der israelischen Stadt Aschkelon nördlich von Gaza. Unter den Toten war der Präsident eines Regionalrats für israelische Gemeinden nordöstlich von Gaza, der nach Angaben des Rates bei einem Feuergefecht mit Angreifern getötet wurde. Hecht sagte, die Hamas habe einen kombinierten Angriff mit „Gleitschirmen, durch das Meer und am Boden“ durchgeführt, sich aber nicht auf Berichte verlassen lassen, dass Israelis gefangen genommen worden seien. Netanjahu versprach, dass die israelische Reaktion „ein Ausmaß haben wird, das der Feind nicht gekannt hat“.

Forderungen nach Deeskalation

Der UN-Friedensbeauftragte für den Nahen Osten, Tor Wennesland, sagte, der Angriff habe zu „einem gefährlichen Abgrund“ geführt und forderte alle Seiten auf, sich „vom Abgrund zurückzuziehen“. Die Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern nimmt seit Anfang letzten Jahres zu. Nach Angaben israelischer und palästinensischer Beamter waren vor den Zusammenstößen am Samstag in dem Konflikt in diesem Jahr bisher mindestens 247 Palästinenser, 32 Israelis und zwei Ausländer getötet worden, darunter Kombattanten und Zivilisten auf beiden Seiten. Die überwiegende Mehrheit der Todesopfer ereignete sich im Westjordanland, das seit dem arabisch-israelischen Krieg 1967 von Israel besetzt ist.

Häufig gestellte Fragen zum israelisch-palästinensischen Konflikt

1. Was ist der Grund für den aktuellen Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern?

Der aktuelle Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern hat verschiedene Ursachen, die auf jahrzehntelange politische, territoriale und religiöse Spannungen zurückzuführen sind. Der Auslöser für den aktuellen Konflikt war eine Reihe von Zusammenstößen in Jerusalem, später weiteten sich die Auseinandersetzungen auf den Gazastreifen und andere Gebiete aus.

2. Wer sind die Hauptakteure in diesem Konflikt?

Die Hauptakteure in diesem Konflikt sind Israel und die palästinensischen Gruppen, insbesondere die Hamas. Israel wird von der internationalen Gemeinschaft als souveräner Staat anerkannt, während die palästinensischen Gebiete im Westjordanland und im Gazastreifen von der Palästinensischen Autonomiebehörde und der Hamas kontrolliert werden.

3. Welche Rolle spielt die Hamas?

Die Hamas ist eine islamistische palästinensische Organisation, die den bewaffneten Widerstand gegen Israel unterstützt und den Gazastreifen kontrolliert. Die Hamas wird von einigen Ländern als Terrororganisation eingestuft, während andere sie als legitime Widerstandsgruppe betrachten. Die Hamas hat in der Vergangenheit Raketenangriffe auf Israel durchgeführt und Angriffe auf israelische Städte verübt.

4. Wie oft kommt es zu Gewaltausbrüchen zwischen Israel und den Palästinensern?

Gewaltausbrüche zwischen Israel und den Palästinensern sind leider relativ häufig. Der Konflikt besteht seit Jahrzehnten und hat zu zahlreichen Kriegen, Konflikten und Eskalationen geführt. Es gibt Phasen relativer Ruhe, in denen sich die Spannungen abbauen, aber sie können jederzeit wieder aufflammen.

5. Wie viele Menschen sind in diesem Konflikt bisher gestorben?

Die genaue Anzahl der Todesopfer in diesem Konflikt ist schwer zu bestimmen und ändert sich ständig. In jüngsten gewaltsamen Zusammenstößen sind sowohl israelische als auch palästinensische Zivilisten und Kämpfer ums Leben gekommen. Es ist wichtig zu beachten, dass jeder einzelne Tod tragisch ist und dass sich die Situation weiter verschlimmern könnte, wenn der Konflikt nicht gelöst wird.

6. Gibt es eine Lösung für den israelisch-palästinensischen Konflikt?

Die Suche nach einer endgültigen Lösung für den israelisch-palästinensischen Konflikt ist äußerst komplex und bleibt eine der dringendsten Herausforderungen in der internationalen Politik. Es wurden verschiedene Vorschläge für eine friedliche Koexistenz zwischen Israel und den Palästinensern gemacht, darunter die Zwei-Staaten-Lösung, bei der ein unabhängiger palästinensischer Staat neben Israel existieren würde. Eine nachhaltige Lösung erfordert jedoch Kompromisse, Verhandlungen und gute Willensbekundungen von beiden Seiten.

7. Wie kann ich helfen?

Als Einzelperson kannst du zum Frieden beitragen, indem du dich über den Konflikt informierst und eine differenzierte Sichtweise einnimmst. Du kannst auch politische Entscheidungsträger in deinem Land dazu ermutigen, sich stärker für eine diplomatische Lösung einzusetzen. Darüber hinaus ist es wichtig, interkulturellen Dialog und gegenseitiges Verständnis zu fördern, um Vorurteile und Stereotype zu bekämpfen.

Bitte beachte, dass die Antwort auf Frage 7 eine persönliche Meinung ist und nicht als allgemeingültiger Ratschlag verstanden werden sollte.

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