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Japan begrüßt den Raketenstart der nächsten Generation

Erfolgreicher Start der neuen H3-Flaggschiffrakete

Am Samstag hat Japan erfolgreich seine neue H3-Flaggschiffrakete gestartet und damit sein Raumfahrtprogramm nach mehreren Rückschlägen wieder auf Kurs gebracht. Der Start markiert auch den zweiten Sieg in Folge für die Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA), nachdem ihr Mondlander SLIM letzten Monat eine „punktgenaue“ Landung gelang und Japan damit zum fünften Land wurde, das ein Raumschiff auf den Mond brachte.

Neuer Erfolg für JAXA

Gemessen an der Anzahl der Starts ist Japan ein relativ kleiner Akteur im Weltraum und versucht, sein Programm wiederzubeleben, indem es mit den Vereinigten Staaten zusammenarbeitet, um China entgegenzuwirken. Der H3 hob um 9.22 Uhr Ortszeit ab und nachdem er erfolgreich einen kleinen Satelliten ausgesandt hatte, klatschten, schrien und umarmten sich die jubelnden Wissenschaftler im Tanegashima Space Center im Süden Japans. Die Rakete setzte während ihres fast zweistündigen Fluges auch einen Mikrosatelliten und einen Dummy-Satelliten ab.

Bedeutung des H3-Starts

Der H3 soll den zwei Jahrzehnte alten H-IIA ersetzen, der nach zwei weiteren Starts in den Ruhestand geht. Ein weiterer gescheiterter Flug hätte dazu geführt, dass Japan mit der Gefahr konfrontiert gewesen wäre, den unabhängigen Zugang zum Weltraum zu verlieren. Der erste Start der H3 im März endete damit, dass die Bodenkontrolle die Rakete 14 Minuten nach dem Start zerstörte, als das Triebwerk der zweiten Stufe nicht zündete. Trotz dieses Rückschlags und des gescheiterten Starts der Kleinrakete Epsilon ist der erfolgreiche Start der H3 ein bedeutender Schritt für die japanische Raumfahrt.

Weitere Pläne und Hoffnungen

Die japanische Regierung plant, bis 2030 etwa 20 Satelliten und Sonden mit H3-Raketen für den heimischen Gebrauch zu starten. Der H3 soll im Jahr 2025 ein Monderkundungsgerät für das gemeinsame japanisch-indische Lupex-Projekt sowie künftig ein Frachtraumschiff für das von den USA geführte Monderkundungsprogramm Artemis liefern. JAXA und der Hauptauftragnehmer Mitsubishi Heavy Industries hoffen, dass die neuen Funktionen der H3 ihnen dabei helfen werden, Markteinführungsaufträge von globalen Kunden zu gewinnen.

Fazit

Der erfolgreiche Start der neuen H3-Flaggschiffrakete ist ein wichtiger Meilenstein für die japanische Raumfahrt und ein Zeichen dafür, dass Japan weiterhin eine bedeutende Rolle im Weltraum einnehmen möchte. Mit diesem Erfolg ist Japan gut positioniert, um in Zukunft eine Vielzahl von Satelliten und Sonden für unterschiedliche Zwecke in den Weltraum zu bringen.

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