Solidarität mit Israel: Weltweite Unterstützung nach Hamas-Angriffen
In einem symbolischen Zeichen der internationalen Solidarität wehte am Sonntag vor dem Kanzleramt in Berlin sanft eine israelische Flagge neben einer deutschen und einer EU-Flagge. Diese bedeutende Geste erfolgte nur einen Tag, nachdem die palästinensische islamistische Gruppe Hamas schwere Angriffe auf Israel gestartet hatte, was die Vernetzung der Weltpolitik und die tief verwurzelten Beziehungen zwischen Nationen verdeutlichte.
Nicht nur Regierungen zeigten ihre Unterstützung für Israel: Jüdische Gemeinden auf der ganzen Welt vereinen sich in einem kraftvollen Zeichen der Unterstützung und Einheit für den Staat Israel.
Die Jüdischen Verbände Nordamerikas haben angekündigt, dass zahlreiche jüdische Verbände in den USA und Kanada in der kommenden Woche pro-israelische Kundgebungen abhalten werden. Zu den bemerkenswerten teilnehmenden Verbänden gehören:
- Jüdische Gemeindestiftung von Greater MetroWest NJ
- Jüdische Föderation des Großraums Indianapolis
- Jüdische Föderation des Großraums New Orleans
- Jüdischer Gemeindeverband von Richmond
- Jüdische Föderation von San Diego
- Jüdische Föderation des Großraums Vancouver
Parallel dazu hat Club Z, eine jüdische Jugendbewegung, die für ihre aktive Haltung zu Fragen Israels und der jüdischen Identität bekannt ist, für Sonntag, den 8. Oktober, eine Reihe von Kundgebungen organisiert. Die Orte und Zeiten reichen vom Rathaus in Redwood City um 10 Uhr bis zu einer einzigartigen Versammlung in der Nähe der Vereinten Nationen in Manhattan um 14 Uhr.
Das britische Board of Deputies of British Jews und der Jewish Leadership Council (BOD und JLC) haben eine Erklärung herausgebracht, in der sie ihre Befürchtungen über einen möglichen Anstieg des Antisemitismus im Vereinigten Königreich aufgrund des Konflikts zum Ausdruck gebracht haben. Sie haben außerdem eine Mahnwache zu Ehren der Opfer angekündigt, die für Montag, den 9. Oktober, um 17 Uhr auf der Richmond Terrace gegenüber der Downing Street Nr. 10 geplant ist.
Die jüdische Gemeinde Boston wird am Montag im Parkman Bandstand am Boston Common außerdem eine Veranstaltung mit dem Titel „Gathering in Solidarity With Israel Under Fire“ organisieren. Diese Versammlung wird von den Combined Jewish Philanthropies, dem Israeli American Council und dem Jewish Community Relations Council geleitet. Sie betonten in ihrer Botschaft die Einigkeit und erklärten: „In Krisenzeiten müssen wir zusammenstehen.“
Darüber hinaus organisieren die Jewish Federation of Greater Los Angeles und das Board of Rabbis of Southern California in einem ergreifenden Gedenkakt am Sonntag, dem 8. Oktober, eine „Mahnwache für Israel“ im Stephen Wise Temple.
Auch die viktorianische jüdische Gemeinde Australiens hat große Solidarität gezeigt. Am Montagabend findet die Veranstaltung „Unite With Israel“ statt, bei der namhafte Politiker anwesend sein werden. Der viktorianische Premierminister drückte seine Solidarität aus, indem er Regierungsgebäude in Blau und Weiß, den Nationalfarben Israels, beleuchtete.
Deutsche Solidarität
Auf internationaler Ebene sind Symbole der Unterstützung erkennbar. Nach den Angriffen der Hamas auf Israel war vor dem Reichstagsgebäude in Berlin eine israelische Flagge neben einer deutschen und einer EU-Flagge zu sehen.
Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte, Deutschland habe den Schutz jüdischer Einrichtungen verstärkt. In einem deutlichen Zeichen seiner Unterstützung betonte er das Recht Israels, sich zu verteidigen, forderte jedoch Zurückhaltung bei der weiteren Eskalation des Konflikts.
Auch in Frankreich wurde die Sicherheit rund um Synagogen und jüdische Schulen erhöht, wobei die französische Premierministerin Elisabeth Borne die Wachsamkeit des Landes trotz fehlender konkreter Drohungen unterstrich.
REUTERS hat zu diesem Bericht beigetragen.