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Kirchentag in Nürnberg: Klima, Krieg und Kirchenkrise im Fokus

Kirchentag: Vom Heimspiel der Friedensbewegung zur Debatte mit Premierencharakter

In Nürnberg findet der evangelische Kirchentag statt - ein gesellschaftliches Großereignis mit prominenten Gästen wie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Robert Habeck und CDU-Chef Friedrich Merz. Auch der ranghöchste Soldat der Bundeswehr, Carsten Breuer, wird erwartet und diskutiert mit dem Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche, Friedrich Kramer, über Friedensethik. Ex-Verteidigungsminister Thomas de Maizière sieht in dieser Konstellation eine Debatte mit Premierencharakter. Der Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm vertritt eine andere Position als der EKD-Friedensbeauftragte und spricht sich seit Beginn des Angriffs auf die Ukraine für militärische Unterstützung aus. Der Dialog zwischen Klimaaktivisten und Wirtschaftsminister Habeck gehört ebenfalls zum Programm. Auch die aktuellen Herausforderungen der Kirche werden thematisiert, wie die hohe Zahl an Austritten und Vorwürfe von sexualisierter Gewalt. Mit dem Ausruf "Let's make it!" will Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der Evangelischen Kirche, ein Signal setzen und eine Selbstverpflichtung der Kirche bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden, fordern. Trotz der aktuellen Herausforderungen möchte Gastgeber Bedford-Strohm ein Lebenszeichen senden und zeigen, dass sehr viele Christinnen und Christen Deutschland mitgestalten. Nach dem Auftaktgottesdienst wird der Kirchentag in der Nürnberger Altstadt ein Straßenfest veranstalten, zu dem bis zu 200.000 Menschen erwartet werden.

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