Chemietanker kentert vor Japan
Am Mittwoch ereignete sich vor der Küste Japans ein tragisches Unglück, als ein südkoreanischer Chemietanker bei hohem Wellengang kenterte. Laut Berichten der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo werden fünf Besatzungsmitglieder immer noch vermisst, während sechs Personen erfolgreich gerettet wurden.
Hintergrund des Unglücks
Der Chemietanker, beladen mit Acrylsäure, lag vor der Stadt Shimonoseki vor Anker, als das Unglück passierte. Auf Bildern ist zu sehen, wie das Schiff auf dem Meer kenterte, während zuvor Warnungen vor starkem Wind und hohem Wellengang herausgegeben wurden. Unter den insgesamt elf Besatzungsmitgliedern befanden sich Indonesier, Südkoreaner und ein Chinese. Der Zustand der geretteten Seeleute ist bisher nicht bekannt.
Gefahr der Acrylsäure
Acrylsäure unterliegt dem Gefahrenhinweis H410, was bedeutet, dass die Substanz “sehr giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung” ist, wie von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz festgehalten. Es ist unklar, ob die Acrylsäure bereits aus dem gekenterten Tanker ausgetreten ist.
Insgesamt stellt das Unglück eine bedrohliche Situation dar, da sowohl die Rettung der vermissten Seeleute als auch die mögliche Durchdringung der Umwelt durch die Acrylsäure entsprechende Herausforderungen darstellen. Die Behörden sind bemüht, die Situation bestmöglich zu bewältigen und mögliche Umweltschäden zu minimieren.