Die Stadt Sóller im Nordwesten Mallorcas leidet bereits im Mai unter dem Ansturm von Touristen, insbesondere durch die hohe Anzahl an Autos, die die Straßen und Parkplätze verstopfen. Ein sechs Kilometer langer Stau auf der Zufahrtsstraße zur Stadt führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Selbst der Sóller-Tunnel musste zeitweise für den Verkehr gesperrt werden. Die Situation blieb auch in den darauffolgenden Tagen äußerst angespannt, obwohl die Hochsaison erst noch bevorsteht.
Ein besorgter Einwohner beklagt, dass man in Sóller von Mai bis September regelrecht eingesperrt sei und unter den Bedingungen des Massentourismus leiden müsse. Die große Anzahl an Besuchern, darunter Einheimische, die das verlängerte Wochenende im Mai und das schöne Wetter für Ausflüge nutzen, verschärft das Problem. Die mangelnden Parkmöglichkeiten tragen zusätzlich zur Verkehrsproblematik bei, da die Stadt den Ansturm nicht bewältigen kann. Wildes Parken und das Blockieren von Straßen gehören leider zum Alltag.
Gemeinderat Carlos Darder gibt zu, dass es unmöglich ist, all den Fahrzeugen, die nach Sóller kommen, ausreichend Parkplätze zur Verfügung zu stellen. Trotz Bemühungen seitens der Verwaltung bleibt das Problem ungelöst. Die Bewohner haben genug und starteten eine Petition, um die Stadtverwaltung dazu zu bringen, den Tourismus nachhaltiger zu gestalten und die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern. Sie fordern, die Besucherzahlen vernünftig zu begrenzen und damit die überlastete Stadt zu entlasten.
