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Mehr als 130 Rohingya kommen im indonesischen Aceh an

Über 130 Rohingya-Flüchtlinge landen in Aceh, Indonesien

Am Donnerstag sind über 130 Rohingya-Flüchtlinge an der Küste der indonesischen Provinz Aceh gelandet, wie ein Beamter des UN-Flüchtlingshilfswerks berichtete. Diese Ankunft sorgte in dem südostasiatischen Land für Kontroversen und führte zu Ablehnung und Feindseligkeit seitens der Einheimischen.

Flucht vor Verfolgung in Myanmar

Die Rohingya sind eine verfolgte religiöse Minderheit in Myanmar, die seit Jahren vor Verfolgung, Misshandlungen und dem Entzug der Staatsbürgerschaft fliehen. Viele von ihnen verlassen das Land in klapprigen Booten, um den schlechten Bedingungen in Myanmar oder den Lagern in Bangladesch zu entkommen. Einige reisen während der ruhigeren Seebedingungen zwischen November und April nach Indonesien und Malaysia.

Konfrontation mit Feindseligkeit

Die Ankunft der Rohingya in Indonesien führte zu feindseligen Reaktionen. Im Dezember letzten Jahres stürmten Universitätsstudenten in Banda Aceh ein Kongresszentrum, in dem Hunderte Rohingya untergebracht waren, um ihre Abschiebung zu fordern. Das UNHCR verurteilte diesen Vorfall als "Mob-Angriff", der durch eine koordinierte Online-Kampagne mit Fehlinformationen und Hassreden beeinflusst wurde.

Hohe Todeszahlen bei Fluchtversuchen

Laut UNHCR sind mindestens 569 Rohingya im Jahr 2023 gestorben oder wurden vermisst, als sie aus Myanmar oder Bangladesch zu fliehen versuchten. Dies ist die höchste Zahl seit 2014 und unterstreicht die gefährlichen Bedingungen, denen die Rohingya bei ihrer Flucht ausgesetzt sind.

Die Ankunft der Rohingya-Flüchtlinge in Indonesien ist nur ein weiteres Beispiel für die anhaltende humanitäre Krise, mit der diese verfolgte Minderheit konfrontiert ist. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, angemessene Lösungen zu finden, um den Schutz und die Sicherheit der Rohingya-Flüchtlinge zu gewährleisten.

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