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Microsoft entwickelt KI für Spione

Microsoft Corp hat ein neues generatives KI-Modell eingeführt, das vollständig vom Internet getrennt operiert. Dies ermöglicht es den US-Geheimdiensten, diese leistungsstarke Technologie sicher zu nutzen, um streng geheime Informationen zu analysieren. Laut einem leitenden Angestellten des Unternehmens ist dies das erste Mal, dass ein großes Sprachmodell ohne Verbindung zum Internet arbeitet. Andere KI-Modelle, wie zum Beispiel ChatGPT, nutzen in der Regel Cloud-Dienste, um aus Daten Muster zu lernen, jedoch hat Microsoft dieses System isoliert, um den Geheimdiensten eine sichere Option bereitzustellen.

Spionageagenturen weltweit suchen nach generativen KI-Tools, um die stetig wachsenden Mengen an vertraulichen Informationen zu verstehen und zu analysieren. Microsoft hat ein auf dem GPT4-Modell basierendes System entwickelt, das in einer speziell isolierten Cloud-Umgebung bereitgestellt wird. Diese Umgebung wird als „Luftspalt“ bezeichnet und ist nicht mit dem Internet verbunden. Es soll den Geheimdiensten ermöglichen, sensible Daten sicher zu verarbeiten, ohne das Risiko von Datenlecks oder Hackerangriffen.

Die Central Intelligence Agency (CIA) hat bereits im letzten Jahr einen ChatGPT-ähnlichen Dienst auf nicht klassifizierter Ebene eingeführt. Die Forderung nach generativen KI-Tools, die sensiblere Daten behandeln können, wird in der Geheimdienstgemeinschaft immer lauter. Microsoft arbeitet seit 18 Monaten an diesem System und hat dabei auch einen bestehenden KI-Supercomputer in Iowa überholt. William Chappell, Microsofts Chief Technology Officer für strategische Missionen und Technologie, betont die Wichtigkeit dieses Projekts und erklärt, dass das Team anfänglich unsicher war, wie sie vorgehen sollten.

Das GPT4-Modell von Microsoft kann Dateien lesen, jedoch nicht aus ihnen lernen oder aus dem offenen Internet Informationen ziehen. Es handelt sich um eine statische Plattform, die sauber und frei von äußeren Einflüssen gehalten wird. Diese Isolation soll sicherstellen, dass geheime Informationen nicht kompromittiert werden. Chappell betont, dass etwa 10.000 autorisierte Nutzer auf die KI zugreifen können, um Fragen zu beantworten oder Code zu erstellen.

Der neue Dienst wurde kürzlich in Betrieb genommen und muss nun von der Geheimdienstgemeinschaft getestet und akkreditiert werden. Microsoft hat klargestellt, dass das KI-Modell bereits funktionsfähig ist, Fragen beantworten kann und sogar Beispiele für den generierten Code liefern kann. Dieser Schritt markiert eine bedeutende Entwicklung in der Nutzung von KI-Technologie in sensiblen Sicherheitsbereichen.

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