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Moskau: Russische Internetseiten vorübergehend nicht erreichbar

Probleme mit dem Zugang zu Internetseiten und Apps in Russland

Millionen Mobilfunknutzer in Russland hatten kürzlich zeitweise Probleme mit dem Zugang zu Internetseiten oder Apps der Domäne .ru. Nutzer in Moskau berichteten, dass ihre Banking-Apps nicht funktionierten und auch Serviceportale, soziale Netzwerke und Nachrichtenseiten nicht erreichbar waren. Experten vermuten staatliche Eingriffe als Ursache für die schwerwiegende Panne.

Das Digitalisierungsministerium gab bekannt, dass die technischen Probleme bald behoben sein werden. Allerdings wurde kein konkreter Grund für die Panne genannt, die in mehreren Teilen Russlands spürbar war. Interessanterweise waren Seiten mit der deutschen Domäne .de von der russischen Hauptstadt aus noch über Mobilfunk erreichbar.

Bereits zuvor Internetprobleme in Russland

Experten hatten bereits zuvor davor gewarnt, dass die Schaffung eines unabhängigen russischen Internets, die von Kremlchef Wladimir Putin abhängig ist, zu Ausfällen führen würde. Es ist geplant, alle russischen Internetnutzer auf einen nationalen DNS-Server zu übertragen. In Moskau klagen Taxifahrer über nicht richtig funktionierende Navigationssysteme, während viele Internetportale direkt gesperrt wurden. Tausende Webseiten mit nicht staatskonformen Inhalten wurden von den Behörden blockiert und sind nur über geschützte Verbindungen per VPN-Server noch zugänglich.

Zuletzt wurde am 24. Januar über Internetprobleme in einigen Teilen des äußersten Ostens Russlands berichtet. Dort gab es tagelang Probleme mit der Nutzung von WhatsApp und Telegram. In anderen Regionen wurde das mobile Internet nachts wegen technischer Arbeiten abgeschaltet. Es wird vermutet, dass diese Arbeiten zur Verbesserung der Flugabwehr zum Schutz vor amerikanischen Drohnenangriffen durchgeführt wurden.

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