Koordinator für Geiseln und Vermisste ernannt
Premierminister Benjamin Netanjahu hat am Sonntag einen Koordinator für Geiseln und Vermisste ernannt, der eng mit den Familien der Menschen zusammenarbeiten soll, die am Samstag nach Gaza entführt wurden. Die Ernennung erfolgte aufgrund der Forderung des Oppositionsführers Yair Lapid, diese Position während des Krieges zu besetzen, der am Samstag mit dem beispiellosen Angriff der Hamas auf Israel begann. Lapid betonte, dass seit der Bildung der aktuellen Regierung Israels kein Koordinator für Geiseln und vermisste Personen ernannt wurde. Deshalb forderte er den Premierminister auf, diese Lücke umgehend zu schließen, damit es jemanden gibt, der mit den Familien zusammenarbeiten kann.
Zurzeit werden über 100 Israelis, darunter Soldaten und Zivilisten, von der Hamas als Geiseln festgehalten. Zudem gibt es zahlreiche Vermisste. Um die Familien der Geiseln sowie der getöteten oder verletzten Menschen zu unterstützen, hat das Ministerium für Wohlfahrt und Soziales am Sonntag ein Team von Sozialarbeitern zusammengestellt. Zusätzlich wurde eine Informations-Hotline für Familien unter der Rufnummer 105 eingerichtet. Diese Maßnahmen sollen den Betroffenen in dieser schwierigen Stunde helfen. Ya’acov Margi, der Minister für Wohlfahrt und Soziales, betont, dass das Ministerium alle erforderlichen Mittel und Ressourcen bereitstellen wird, um der Bevölkerung zu helfen.
Bildungseinrichtungen bleiben geschlossen
Die komplexe Sicherheitslage aufgrund des Krieges hat das Bildungsministerium dazu veranlasst, alle Bildungseinrichtungen am Montag und Dienstag zu schließen. Diese Maßnahme soll die Sicherheit der Schüler gewährleisten. Das Ministerium hat das Lehrpersonal angewiesen, den Kontakt zu den Familien ihrer Schüler aufzunehmen, um sie zu unterstützen und zu stärken. Ab Mittwoch sollen die Schüler schrittweise wieder zur Schule zurückkehren, sofern die Situation dies zulässt.