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Passagierin darf nicht fliegen, weil sie zu oft auf die Toilette musste

Eine Fluggesellschaft hat einen Reisenden des Flugzeugs verwiesen

Magenprobleme sind nie angenehm. Besonders lästig sind sie im Flugzeug. Genau das ist Joanna Chiu passiert: Noch vor dem Flug von Mexiko nach Vancouver musste sie deshalb mehrere Male die Toilette aufsuchen. Nicht ohne Konsequenzen: Sie wurde von der kanadischen Fluggesellschaft WestJet aus dem Flieger geworfen. Das berichtet sie in mehreren Beiträgen auf X.

Sie sollen am nächsten Tag einen Flug nehmen, die Fluggesellschaft hat sich entschieden. Eine Buchung für einen neuen Flug bekam sie dennoch nicht. „Sie sagte mir, ich solle morgen einfach zum Flughafen zurückkommen und am Schalter fragen.“ Verstehen könnte sie die Entscheidung nicht: Sie haben dabei Medikamente gehabt und seien auf dem Weg der Besserung gewesen.

Fluggesellschaft entschuldigt und verteidigt sich

Ihr Bargeld musste sie im Flieger lassen, da sie nicht mehr zu ihrem Sitz durfte und die Maschine sofort verlassen sollte. WestJet weigerte sich außerdem, ihr ein Taxi zu einem 20 Minuten entfernten Hotel zu bezahlen. Als Chiu begann, das Gespräch mit der Entscheiderin von WestJet zu filmen, wurde ihr gedroht: Sie müssen das Video löschen, sonst dürfe sie auch am nächsten Tag nicht mitfliegen. Die Mitarbeiterin der Airline holte außerdem einen Sicherheitsmitarbeiter dazu. Dieser hatte jedoch Mitleid mit Chiu, die vor ihm in Tränen ausbrach, berichtet sie auf X.

Nach Angaben des kanadischen Mediums „Now Toronto“ nimmt WestJet „gesundheitliche Bedenken sehr ernst“. Das Wohlbefinden und die Gesundheit der Fluggäste haben höchste Priorität. Trotzdem entschuldigte sich die Fluggesellschaft für das Erlebnis bei Chiu. Auch über X wurde die Reisende von WestJet kontaktiert. Dass die Airline nur auf sie zukam, weil sie das Erlebte öffentlich machte, sei für Chiu enttäuschend.

Kritik an Chius Verhalten

Kritik an Chiu kam von einer Nutzerin auf X. „Wenn du krank bist, steige nicht in ein Flugzeug ein!“, schrieb sie. Wären ihre Symptome schlimmer geworden, hätte der Flieger unter Umständen notlanden müssen. Ein Risiko, das sowohl Passagiere als auch die Fluggesellschaft einiges gekostet hätte, so Lauralibby88. „Haben Sie etwas gesundes Menschenverstand und buchen Sie um.“

Eine Pressesprecherin der Airline erklärt: „In Situationen, in denen ein Gast aufgrund von Krankheit als reiseuntauglich eingestuft wird, muss unsere Besatzung schwierige Entscheidungen im Namen der Sicherheit treffen“, heißt es gegenüber „Now Toronto“. Chiu selbst hat für Fluggäste mit Magenproblemen einen Tipp: „Wenn Sie vor einem Flug auf die Toilette gehen und die Flugbegleiterin fragt, ob es Ihnen schlecht geht, sagen Sie einfach, dass Sie nur eine kleine Blase haben.“

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