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Putin äußert sich zu Atomplänen im Weltraum

Russlands Präsident Putin dementiert Pläne für den Einsatz von Atomwaffen im Weltraum

In den USA herrschte eine gewisse Besorgnis über angebliche Pläne Russlands bezüglich des Einsatzes von Atomwaffen im Weltraum. Allerdings hat der russische Präsident Wladimir Putin persönlich diesen Anschuldigungen widersprochen. Bei einem Treffen mit Verteidigungsminister Sergej Schoigu betonte Putin, dass Russland stets gegen die Stationierung von Atomwaffen im Weltall war und es auch weiterhin ist.

US-Medien hatten zuvor Spekulationen über Russlands neue nukleare Fähigkeiten im Weltraum veröffentlicht, die sich angeblich gegen Satelliten im All richten sollten. Dies wurde als potenzielle Bedrohung für die nationale und internationale Sicherheit angesehen. Die US-Regierung reagierte darauf, indem sie erklärte, dass Russland militärische Fähigkeiten entwickelt, die gegen Satelliten im Weltraum eingesetzt werden könnten. Konkrete Details über diese Bedrohung wurden jedoch nicht bekannt gegeben.

Der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses des US-Repräsentantenhauses, Mike Turner, hatte mit einer Stellungnahme Aufsehen erregt, in der er von einer ernsthaften Bedrohung der nationalen Sicherheit sprach. Dies löste erste Spekulationen über eine mögliche nukleare Bedrohung aus. Laut der “New York Times” befinden sich Russlands diskutierte nukleare Fähigkeiten noch in der Entwicklungsphase und wurden bisher nicht eingesetzt. Es besteht daher derzeit keine akute Gefahr.

Der Kremlsprecher Dmitri Peskow warf der US-Regierung vor, die Debatte über die Ukraine-Hilfen beschleunigen zu wollen, indem sie diese Vorwürfe erhebt. Dies wurde als taktischer Schachzug des Weißen Hauses interpretiert, um den Kongress zur Zustimmung des Gesetzes zur finanziellen Unterstützung der Ukraine zu drängen.

Verteidigungsminister Boris Pistorius äußerte sich am Rande eines Nato-Treffens besorgt über die Berichte, betonte jedoch, dass ihm keine konkreten Informationen über Russlands angebliche Pläne vorliegen. Er kündigte an, sich mit Partnern zu beraten und die technischen Fragen zu klären, bevor eine angemessene Antwort gegeben werden kann.

Die Nato reagierte bereits im Jahr 2021 auf die zunehmenden Bedrohungen im Weltraum, indem sie beschloss, Angriffe aus oder im Weltraum gemäß Artikel 5 als einen Fall kollektiver Verteidigung zu behandeln. Dies entspricht der Vorgehensweise bei Angriffen in anderen Bereichen wie am Boden, in der Luft, im See- oder Cyberraum.

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