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Rückgang der Asylanträge: Grenzkontrollen vorerst beibehalten

Rückgang der Asylanträge in Deutschland im Februar 2024

Weniger Erstanträge im Vergleich zum Vorjahr

Die Zahl neuer Asylanträge in Deutschland ist im Februar 2024 deutlich gesunken. Laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg wurden insgesamt 19.494 Erstanträge gestellt. Dies entspricht einem Rückgang von 18,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und einem Rückgang von 26,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat Januar.

Gesamtbetrachtung von Januar und Februar

Im Zeitraum von Januar und Februar 2024 haben insgesamt 54.333 Menschen in Deutschland einen Erstantrag auf Asyl gestellt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 7243 Anträge mehr. Die Zahl der Erstanträge im Februar stellt die niedrigste monatliche Zahl seit September 2022 dar.

Maßnahmen zur Begrenzung der irregulären Migration

Bundesinnenministerin Nancy Faeser von der SPD betonte, dass in den letzten Monaten verstärkt Maßnahmen ergriffen wurden, um die irreguläre Migration einzuschränken. Dazu gehören die geplante Reform der Gemeinsamen Europäischen Asylpolitik, nationale Gesetzesänderungen zur Abschiebungserleichterung und zusätzliche Grenzkontrollen zu Polen, Tschechien und der Schweiz. Faeser betonte, dass diese Maßnahmen fortgesetzt werden sollen, solange sie als notwendig erachtet werden.

Herkunftsländer und Entscheidungsquoten

Etwa drei Fünftel der seit Jahresbeginn gestellten Asylanträge stammen aus Syrien, Afghanistan und der Türkei. Die positiven Entscheidungsquoten variieren je nach Herkunftsland. So erhielten beispielsweise 86,5 Prozent der Antragsteller aus Syrien einen Schutzstatus, während es bei Antragstellern aus der Türkei nur 7,8 Prozent waren. Insgesamt beträgt die Schutzquote über alle Herkunftsländer hinweg 45 Prozent.

Insgesamt zeigen die Zahlen eine klare Tendenz zu einem Rückgang der Asylanträge in Deutschland und verdeutlichen die Bemühungen der Regierung, die irreguläre Migration zu kontrollieren und die Asylpolitik zu reformieren.

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