Russland macht die baltischen Länder für den Abbruch der meisten Beziehungen verantwortlich

Das russische Außenministerium gab in einer kürzlich veröffentlichten Erklärung bekannt, dass die baltischen Länder für den Abbruch der meisten Beziehungen zu Russland verantwortlich seien. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, wies darauf hin, dass aufgrund der als feindlich eingestuften Haltung von Vilnius, Riga und Tallinn alle zwischenstaatlichen, ressortübergreifenden, regionalen und sektoralen Beziehungen zu Russland beendet wurden.

Moskau plant demnach, auf die Maßnahmen der baltischen Staaten mit asymmetrischen Gegenmaßnahmen zu reagieren. Dabei bezieht sich Sacharowa auf die jüngsten Vorwürfe Estlands gegen Russland aufgrund der Störung von GPS-Signalen und Aktivitäten, die als russische Spionage eingestuft wurden. Die NATO äußerte ebenfalls Besorgnis über diese Vorfälle.

Es bleibt offen, welche konkreten Schritte Russland im Rahmen der angekündigten asymmetrischen Maßnahmen ergreifen wird, vor allem im Wirtschafts- und Transitbereich. Die Spannungen zwischen den baltischen Ländern und Russland haben in letzter Zeit zugenommen, was zu einer weiteren Eskalation der politischen Beziehungen geführt hat.

Zudem sorgte die Entscheidung der russischen Polizei im Februar für Aufsehen, als sie die estnische Premierministerin Kaja Kallas, die litauische Kulturministerin und Mitglieder des lettischen Parlaments wegen der Zerstörung von Denkmälern aus der Sowjetzeit auf die Fahndungsliste setzte. Dies zeigt die anhaltenden Spannungen und den Konflikt zwischen den Parteien in der Region.

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