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Sayonara Loreley: Eine gestrandete Reise nach Rüdesheim – Der Regisseur erzählt von den Dreharbeiten

“Sayonara Loreley – Wiedersehen in Rüdesheim”: Der neue Film von Wolfgang Murnberger

In “Sayonara Loreley – Wiedersehen in Rüdesheim” verschlägt es die Hunsrückerin Marie wider Willen in den Rheingau. Eigentlich sollte sie mit ihrem Chor nach Japan reisen, um dort einige Konzerte zu geben. Doch als Marie erfährt, dass ihre Mutter ins Koma gefallen ist, muss sie ihre Pläne abrupt ändern. Ohne Geld und ohne Unterkunft landet sie schließlich in Rüdesheim, wo sie nicht nur auf den freundlichen Hans, sondern auch auf einen japanischen Geschäftsmann trifft.

Regisseur Wolfgang Murnberger hat viel zu berichten über die Dreharbeiten zu “Sayonara Loreley”. Im Interview erzählt er von der gemeinsamen Arbeit mit den Drehbuchautoren Stephan Falk und Anke Sevenich. Ursprünglich war das Drehbuch für einen Kinofilm geplant, erzählt Murnberger, doch dann kam es anders: “Für Kino kam aber leider keine Finanzierung zustande und deshalb mussten wir das Drehbuch für Fernsehen kürzen und fernsehdramaturgisch bearbeiten. Das war keine leichte Aufgabe.”

Auch über die Wahl des Drehorts berichtet Murnberger: “Ich war erst zur Recherche, ein Jahr vor Drehbeginn zum ersten Mal in Rüdesheim. Aber ich kenne das Phänomen der sommerlichen Touristenmassen aus der Getreidegasse in Salzburg.” Rüdesheim sei ein ganz besonderer Ort, so Murnberger. “In Rüdesheim gibt es zehn Mal mehr Touristen als Einwohner”, sagt er. Während des Drehstopp, der aufgrund eines Gerstenkorns von Hauptdarstellerin Ina Weisse notwendig wurde, konnte Murnberger die Gegend rund um Rüdesheim erkunden und den guten Weißwein kennenlernen.

Ein weiteres Thema im Interview mit Murnberger ist die Frage, ob sich das Filmwissen der Studenten an der Filmakademie Wien durch Streaming-Dienste wie Netflix verändert hat. Hierzu sagt Murnberger: “Die StudentInnen haben sich meines Erachtens nicht besonders verändert. Ihr Interesse fokussiert sich sowieso auf den Arthouse-Film. Diesbezüglich ist Netflix & Co auch nicht interessanter als Öffentlich-rechtliches Fernsehen.”

“Sayonara Loreley – Wiedersehen in Rüdesheim” ist am Freitag, den 9. Juni, um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen.

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