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Slowakischer Premierminister kämpft nach Attentat um sein Leben

Der slowakische Premierminister Robert Fico wurde nach einem Attentat, das vom Innenministerium des Landes bestätigt wurde, ins Krankenhaus eingeliefert. Der Vorfall ereignete sich am Mittwochnachmittag, nachdem Fico eine Regierungssitzung in Handlova abgehalten hatte. Der 59-jährige Premierminister wurde bei dem Angriff angeschossen und wird nun aufgrund einer lebensbedrohlichen Verletzung in einem Krankenhaus in Banska Bystrica behandelt.

Medienberichten zufolge wurde der mutmaßliche Angreifer festgenommen. Augenzeugen beschrieben, wie Schüsse auf Fico abgefeuert wurden, als er sich unter einer Menschenmenge befand und daraufhin zu Boden fiel. Robert Fico, der eine bedeutende politische Figur in der Slowakei ist, hat seit seiner Rückkehr an die Macht im vergangenen Jahr aufgrund seiner russlandfreundlichen Haltung Konflikte mit EU-Partnern erlebt.

Die scheidende Präsidentin Zuzana Caputova verurteilte den Angriff auf Fico als brutal und rücksichtslos. Politiker aus verschiedenen politischen Lagern in der Slowakei verurteilten einstimmig den Angriff, der als erster seiner Art in der Geschichte des Landes betrachtet wird. Fico hatte in der Vergangenheit schon einmal politische Turbulenzen erlebt, insbesondere nach Massenprotesten im Jahr 2018 aufgrund der Erschießung eines investigativen Journalisten, der Korruption aufdeckte.

Die Regierungssitzung des slowakischen Parlaments wurde unterbrochen, da die politischen Führer des Landes den Angriff verurteilten. Ficos Verbündete nutzten den Vorfall, um der Opposition Spaltungsabsichten vorzuwerfen. Die genauen Hintergründe des Attentats und die Motive des Angreifers bleiben noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

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