Kim Aris, der Sohn von Aung San Suu Kyi, äußerte seine Besorgnis darüber, dass seine Mutter als “menschlicher Schutzschild” in den Konflikt zwischen der Militärjunta und Widerstandskämpfern einbezogen werden könnte. Berichte über Aung San Suu Kyis Verlegung vom Nay Pyi Taw-Gefängnis in den Hausarrest sind aufgetaucht, doch weitere Einzelheiten wurden nicht offengelegt. Es wird vermutet, dass sie weiterhin in Haft bleibt, wie von informierten Quellen aus Myanmar bekannt gegeben.
Kim Aris, der in London lebt, wies darauf hin, dass obwohl die offizielle Begründung für die Verlegung seiner Mutter der Hitze zugeschrieben wird, er dies nicht als wahrscheinlich betrachtet. Er vermutet, dass die Junta möglicherweise beabsichtigt, Aung San Suu Kyi als Druckmittel oder Verhandlungsmasse zu nutzen. Dies könnte darauf hindeuten, dass sie als menschlicher Schutzschild gehalten wird oder dass die Junta möglicherweise Verhandlungen mit den Widerstandskräften führen möchte.
Berichten zufolge wird Aung San Suu Kyi angeblich in Einzelhaft im Gefängnis Nay Pyi Taw in der Hauptstadt festgehalten. Die 78-jährige Nobelpreisträgerin wurde vom myanmarischen Militär festgenommen, nachdem es im Jahr 2021 die Regierung gestürzt hatte. Die landesweite bewaffnete Widerstandsbewegung gegen die Junta, die zunehmend mit ethnischen Rebellengruppen zusammenarbeitet, um das Militär herauszufordern, hat an Stärke gewonnen.
Internationale Führer und Demokratieaktivisten haben wiederholt die Freilassung von Aung San Suu Kyi gefordert. Sie sieht einer möglichen Gefängnisstrafe von 27 Jahren entgegen, die von Landesverrat bis zu Verstößen gegen das Telekommunikationsgesetz reicht. Aung San Suu Kyi bestreitet die Vorwürfe gegen sie vehement. Die Situation in Myanmar bleibt weiterhin angespannt und von internationaler Besorgnis geprägt.