Sri Lanka beendet die Visafreiheit für Langzeitaufenthalter aus Russland und der Ukraine

Sri Lanka stoppt kostenlose Langzeitvisa für Russen und Ukrainer

Hintergrund

Sri Lanka hat beschlossen, die Erteilung kostenloser Langzeitvisa an russische und ukrainische Staatsbürger, die seit zwei Jahren im Land leben, einzustellen. Diese Maßnahme wurde ergriffen, nachdem Russland im Februar 2022 in die Ukraine einmarschierte.

Neue Regelungen

Bisher durften Russen und Ukrainer, die sich seit zwei Jahren in Sri Lanka aufhielten, ohne Visumgebühren im Land bleiben. Nun müssen sie jedoch die entsprechenden Gebühren zahlen. Ein 30-Tage-Visum kostet etwa 50 US-Dollar.

Auswirkungen und Reaktionen

Die Einwanderungsbehörden in Sri Lanka haben eine Frist bis zum 7. März für Personen ohne neues Visum festgelegt, um das Land zu verlassen. Schätzungsweise halten sich derzeit 300 bis 400 Russen und Ukrainer in Sri Lanka auf. Die Vorsitzende der nationalen Tourismusbehörde betonte, dass diese Regelung nichts mit normalen Touristen zu tun hat und verwies darauf, dass weitere Besucher willkommen sind.

Tourismus in Sri Lanka

Sri Lanka ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus Ländern wie Großbritannien, Deutschland, Indien und Russland. Das Land hatte bereits im Jahr 2024 fast 400.000 Touristen empfangen und strebt an, bis Dezember rund 2,2 Millionen Touristen zu begrüßen.

Separate Regelung für neue russische Touristen

Neue russische Touristen haben Anspruch auf kostenlose Visa im Rahmen eines separaten Förderprogramms, das im November letzten Jahres verabschiedet wurde. Dies gilt bis zum 31. März. Ähnliche Maßnahmen wurden auch in Thailand eingeführt, wo russischen Reisenden visumfreie Aufenthalte angeboten werden.

Insgesamt zeigt sich Sri Lanka bestrebt, seinen Tourismussektor zu revitalisieren und Besucher aus verschiedenen Ländern willkommen zu heißen.

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