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Tausende protestieren gegen das spanische Amnestiegesetz

Proteste in Madrid gegen geplante Amnestie für katalanische Separatisten

Zehntausende Spanier versammelten sich am Samstag in Madrid, um gegen ein geplantes Amnestiegesetz für katalanische Separatisten und Aktivisten zu protestieren, das von der linken Regierung als entscheidend angesehen wird.

Große Kundgebung in Madrid

Die Polizei schätzt, dass rund 170.000 Menschen auf der Plaza Cibeles im Herzen der spanischen Hauptstadt zusammenkamen, um gegen das geplante Gesetz zu demonstrieren. Die Demonstranten, die von rechtsgerichteten Führern mobilisiert wurden, trugen spanische und europäische Flaggen und riefen Slogans wie “Sanchez, Verräter” und “Katalonien ist Spanien”.

Kritik an der linken Regierung

Kritiker wie die 65-jährige Rentnerin Maria Angeles Galan werfen dem sozialistischen Ministerpräsidenten Pedro Sanchez vor, Spanien spalten zu wollen. Sie äußerte die Befürchtung, dass die Unabhängigkeitsbestrebungen von Katalonien und dem Baskenland die Einheit des Landes gefährden.

Hintergrund des geplanten Amnestiegesetzes

Im Juli belegte Pedro Sanchez bei den Parlamentswahlen den zweiten Platz und konnte nach Verhandlungen mit regionalistischen Gruppen wieder ins Amt eingesetzt werden. Als Gegenleistung für ihre Unterstützung akzeptierte er die Verabschiedung des umstrittenen Amnestiegesetzes für Separatistenführer und Aktivisten, die am Sezessionsversuch Kataloniens im Jahr 2017 beteiligt waren.

Fortdauernde Proteste

Die Demonstrationen in Madrid finden bereits seit zwei Wochen statt und haben teilweise zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Dutzenden Festnahmen geführt. Die Kritik an der geplanten Amnestie und die Sorge um die Einheit Spaniens treiben die Menschen weiter auf die Straße.

Fazit

Die kontroverse Entscheidung der linken Regierung, ein Amnestiegesetz für katalanische Separatisten voranzutreiben, sorgt für anhaltende Proteste in Spanien. Die Spannungen zwischen den Anhängern der Einheit Spaniens und den Befürwortern der Unabhängigkeit Kataloniens bleiben bestehen.

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