Tote Flussdelfine: Brasiliens Amazonas leidet unter der Dürre

Ungewöhnliche Hitze und Dürre bedrohen Flussdelfine im brasilianischen Amazonasgebiet

Im brasilianischen Amazonasgebiet herrscht derzeit ungewöhnliche Hitze und Dürre. Das hat weitreichende Auswirkungen auf die Bewohner des Gebietes, darunter auch die Flussdelfine.

Es ist ein alarmierendes Zeichen für die Biodiversität des Amazonas: Aufgrund der extremen Wetterbedingungen sterben immer mehr Tiere. Kürzlich wurden über 100 tote Flussdelfine im Lago Tefé gefunden, die durch die Hitze und Trockenheit verendet sind.

Das Forschungsinstitut Mamirauá ermittelt derzeit die genaue Todesursache der Delfine, geht jedoch davon aus, dass sie mit den aktuellen Wetterbedingungen zusammenhängt. Im See wurden Wassertemperaturen von über 39 Grad gemessen.

Die große Anzahl toter Tiere stellt die Forscher vor Herausforderungen: Es gestaltet sich schwierig, die Kadaver aus dem Wasser zu bergen. Zudem besteht die Gefahr, dass die lebenden Delfine in andere Flüsse gebracht werden müssen, um ihr Überleben zu sichern. Vorab muss jedoch die Wasserqualität geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie geeignet sind.

Viele Gefahren für Delfine

Die aktuelle Wetterlage im Amazonasgebiet ist geprägt von hohen Temperaturen und einer schweren Dürre. Die Flüsse führen deutlich weniger Wasser als in den letzten Jahren. Die normale Trockenzeit wird derzeit zusätzlich durch das Wetterphänomen El Niño verstärkt. Dadurch kommt es im Norden Brasiliens zu noch mehr Trockenheit und Hitze.

Flussdelfine im Amazonas sind bereits zahlreichen Belastungen ausgesetzt, wie den Auswirkungen von Wasserkraftwerken, Quecksilberverunreinigungen und Konflikten mit Menschen. Mariana Paschoalini Frias von der Umweltschutzorganisation WWF betont, dass die Klimaproblematik die Bedrohung für diese Süßwasserdelfine noch weiter verstärkt. Effektive Schutzmaßnahmen sind dringend notwendig, um ihr Überleben zu sichern. Darüber hinaus ist weitere Forschung erforderlich, um die Auswirkungen des Klimawandels und der Verringerung der Gewässer auf die Tiere besser zu verstehen.

„Erschreckend und dramatisch“

Angesichts der aktuellen Wetterlage hat die brasilianische Regierung für 17 der 62 Bezirke im Bundesstaat Amazonas den Notstand ausgerufen. Weitere 38 Bezirke befinden sich im Alarmzustand. Die Behörden versorgen die betroffenen Gebiete mit Trinkwasser, Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln. Auch Unterstützung für Bauern und Fischer in der Region ist geplant.

Brasilien leidet derzeit unter verschiedenen extremen Wetterereignissen. Vor einigen Wochen kamen bei Überschwemmungen nach heftigen Unwettern rund 30 Menschen im Bundesstaat Rio Grande do Sul ums Leben. Die Umweltministerin Marina Silva betont die Relevanz dieser Ereignisse: Sie zeigen, wie sehr uns extreme Wetterereignisse bereits auf erschreckende und dramatische Weise betreffen.

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Stand: 01.10.2023 16:46 Uhr

Frage 1: Was sind die Auswirkungen der Hitze und Dürre im brasilianischen Amazonasgebiet?

Antwort: Die Auswirkungen der Hitze und Dürre im Amazonasgebiet sind sowohl für die Bewohner als auch für die Tierwelt verheerend. Menschen leiden unter Nahrungsmittel- und Wasserknappheit, während viele Tiere, darunter auch Flussdelfine, sterben.

Frage 2: Was ist die genaue Todesursache der toten Flussdelfine im Amazonasgebiet?

Antwort: Die genaue Todesursache der toten Flussdelfine im Amazonasgebiet wird noch ermittelt. Es wird jedoch vermutet, dass sie aufgrund der aktuellen Hitze und Trockenheit verendet sind.

Frage 3: Welche Belastungen sind Amazonas-Flussdelfine normalerweise ausgesetzt?

Antwort: Amazonas-Flussdelfine sind normalerweise verschiedenen Belastungen ausgesetzt, darunter die Auswirkungen von Wasserkraftwerken, Quecksilberverschmutzung und Konflikte mit Menschen.

Frage 4: Wie werden die Amazonas-Flussdelfine durch den Klimawandel beeinträchtigt?

Antwort: Die Amazonas-Flussdelfine sind direkte Opfer der Klimaproblematik. Ihre Lebensbedingungen werden durch die Verringerung der Gewässer und den Klimawandel beeinträchtigt. Es sind sofortige Schutzmaßnahmen erforderlich, und weitere Forschung ist notwendig, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Delfine besser zu verstehen.

Frage 5: Welche Maßnahmen ergreift die brasilianische Regierung angesichts der Hitze und Dürre im Amazonasgebiet?

Antwort: Die brasilianische Regierung hat für betroffene Gebiete den Notstand ausgerufen und versorgt diese mit Trinkwasser, Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln. Auch Bauern und Fischer erhalten Unterstützung. Diese Maßnahmen sollen die Auswirkungen der Hitze und Dürre abmildern.

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