Der neue russische Verteidigungsminister Andrej Beloussow hat betont, dass der Sieg in der Ukraine mit minimalen menschlichen Verlusten erreicht werden soll. Sein Hauptziel bleibt die Erreichung der militärpolitischen Ziele, die vom Präsidenten festgelegt wurden. Beloussow betonte vor Abgeordneten, dass keine neuen Initiativen zur Mobilisierung von Soldaten oder Notfallmaßnahmen vorbereitet werden. Er wurde überraschend zum Nachfolger von Sergei Schoigu ernannt.
Der Generalstab der ukrainischen Armee hat den verlustreichsten Tag für die russische Armee seit Kriegsbeginn verkündet. Am Montag wurden 1740 russische Soldaten getötet und verletzt. Obwohl die russische Armee täglich Verluste auf ihrer Seite veröffentlicht, sind diese Angaben nicht unabhängig überprüfbar. Westliche Geheimdienste schätzen, dass seit Kriegsbeginn Zehntausende russische Soldaten im Kampf mit der Ukraine getötet wurden.
Beloussow plant, die Verteidigungsausgaben zu optimieren, um die Wirtschaft der Streitkräfte in die Gesamtwirtschaft des Landes zu integrieren. Er betonte, dass die Ausgaben zwar optimiert, aber nicht unbedingt gekürzt werden sollen. Zudem strebt er Innovationen an, insbesondere im Bereich digitaler Technologien. Seine Ernennung zum Verteidigungsminister wird als Signal gewertet, dass Putin die Rüstungsindustrie als wichtigen Wirtschaftsmotor des Landes weiter ausbauen will.
Beloussow ist nun verantwortlich für den riesigen russischen Verteidigungshaushalt und die Investitionen in die Rüstungsindustrie. Die russischen Militärmodelle sollen einer großen Revision und Umstrukturierung unterzogen werden. Diese Personalentscheidungen deuten darauf hin, dass Putin sich möglicherweise auf einen langwierigen Krieg vorbereitet.