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„Widerspenstige“ Touristen führen Stadt dazu, den Blick auf den Fuji zu versperren

Eine japanische Stadt reagierte auf das als “widerspenstiges Verhalten” von Touristen bezeichnete Verhalten und begann am Dienstag mit der Installation eines großen schwarzen Bildschirms an einem beliebten Fotospot, um die Sicht auf den Berg Fuji zu versperren. Der Berg Fuji erhebt sich majestätisch über einem Lawson-Supermarkt in Fujikawaguchiko in der Präfektur Yamanashi und erfreut sich großer Beliebtheit bei ausländischen Touristen, insbesondere seitdem der Ort auf sozialen Medien bekannt geworden ist.

Seit etwa Dezember 2022 begann die Gegend Massen von Menschen anzuziehen, was zu Problemen wie Müllansammlungen und illegalem Parken führte. Besucher wurden auch dabei beobachtet, wie sie auf einer Straße herumliefen, die häufig von großen Bussen und anderen Fahrzeugen genutzt wird. In Reaktion darauf haben Stadtbeamte Sicherheitskräfte eingesetzt und Warnhinweise in englischer Sprache angebracht, was jedoch bisher wenig zur Verbesserung der Situation beigetragen hat.

Um dem unkontrollierten Zustrom von Touristen entgegenzuwirken, wird bis Ende Mai eine schwarze Barriere mit einer Höhe von 2,5 Metern und einer Breite von 20 Metern auf dem Gehweg installiert. Die Stadt betonte, dass es keine Probleme mit diesem Plan gebe, da der Bürgersteig ihrem Eigentum gehöre. Ein 72-jähriger Anwohner äußerte Verständnis für die Maßnahme, obwohl er es bedauerlich fand, dass die Sicht auf den Fuji beeinträchtigt werde, jedoch betonte er auch die Sicherheitsbedenken, die zu dieser Entscheidung geführt haben.

Der Anstieg des Tourismus in Japan seit der Aufhebung der Grenzkontrollmaßnahmen im April 2023, unterstützt durch die Schwäche des Yen, hat zu einem Boom bei ausländischen Besuchern geführt. Im März verzeichnete das Land einen Rekord von 3,08 Millionen ausländischen Gästen. Trotz der positiven wirtschaftlichen Auswirkungen des Tourismus steht die Stadt Fujikawaguchiko vor der Herausforderung, die Besucherströme in den Griff zu bekommen und gleichermaßen die Schönheit und Sicherheit des Ortes zu bewahren.

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