Nordkorea testet ballistische Rakete
Nordkorea feuert ballistische Rakete ab
Nordkorea hat am Sonntag eine ballistische Rakete vor seiner Ostküste abgefeuert, wie von Südkorea und Japan bestätigt wurde. Die Rakete wurde gegen 14.55 Uhr (12.55 Uhr in Thailand) aus der Nähe von Pjöngjang abgefeuert und fiel nach mehreren tausend Kilometern Flug ins Meer. Japan bestätigte, dass das Projektil außerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone Japans niederging.
Spannungen auf der koreanischen Halbinsel
Der Raketenstart erfolgte zu einer Zeit, in der die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel weiterhin hoch sind. Im November startete Pjöngjang seinen ersten militärischen Spionagesatelliten. Im Dezember gab Nordkorea bekannt, dass es seine neueste Interkontinentalrakete getestet habe, um die Kriegsbereitschaft seiner Nuklearstreitkräfte zu beurteilen. Dies geschah vor dem Hintergrund zunehmender US-Feindseligkeit und der Inbetriebnahme eines Echtzeit-Systems zum Austausch von Raketendaten durch Washington und seine Verbündeten.
Reaktionen auf den Raketenstart
Der Norden feuerte kürzlich ein Sperrfeuer von Artilleriegranaten nahe der umstrittenen westlichen Seegrenze ab, woraufhin Südkorea und Seoul als Vergeltung eine Militärübung durchführten. Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un bezeichnete letzte Woche Südkorea als den „Hauptfeind“ seines Landes und den Staat, der Pjöngjang gegenüber „am feindseligsten“ sei.
Internationale Reaktionen
Japan berichtete, dass seit dem Raketenstart keine Schäden an Flugzeugen oder Schiffen gemeldet wurden. Das Verteidigungsministerium bestätigte, dass die ballistische Rakete eine Distanz von mindestens 500 km in einer maximalen Höhe von über 50 km zurückgelegt habe. Das Ministerium legte heftigen Protest gegen den Raketenstart ein, nannte ihn einen Verstoß gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrates und verurteilte die Aktion als Bedrohung für die Sicherheit Japans.
Das waren die aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit Nordkoreas jüngstem Raketenstart.