Changpeng Zhao, dem früheren CEO des Krypto-Börsenriesen Binance, wurde trotz eines Angebots einer 4,5 Milliarden US-Dollar hohen Kaution die Ausreise aus den USA verweigert. Das US-Bezirksgericht in Seattle hat den Antrag auf Ausreise abgelehnt und betont damit die Ernsthaftigkeit der gegen ihn erhobenen Vorwürfe. Richter Richard A. Jones hat die Entscheidung getroffen und bestätigt, dass Zhao innerhalb der US-Grenzen bleiben muss, um bei seinem anstehenden Urteilsverfahren im Februar 2024 anwesend zu sein.
Die Ablehnung von Zhaos Antrag markiert einen bedeutenden Moment in der laufenden Überwachung und Regulierung der Kryptowährungsbranche durch die US-Behörden. Das Gericht signalisiert damit, dass Verstöße gegen Geldwäsche-Gesetze nicht toleriert werden.
Darüber hinaus erging ein wegweisendes Urteil der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) gegen Binance und Zhao. Zhao wurde zu einer persönlichen Geldstrafe von 150 Millionen US-Dollar verurteilt und Binance muss unrechtmäßig erworbene Transaktionsgebühren in Höhe von insgesamt 1,35 Milliarden US-Dollar abschöpfen. Zusätzlich muss Binance weitere 1,35 Milliarden US-Dollar an die CFTC zahlen. Diese Strafen zeigen die Entschlossenheit der US-Regierung, die Vorschriften im Kryptowährungssektor durchzusetzen.
Für Zhao besteht die Möglichkeit einer Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren, allerdings hat er zugestimmt, gegen eine Strafe von bis zu 18 Monaten keine Berufung einzulegen. Dies deutet darauf hin, dass er die Verantwortung für seine Fehltritte übernehmen wird.
Die laufende rechtliche Saga um Changpeng Zhao verdeutlicht die zunehmenden regulatorischen und rechtlichen Herausforderungen, mit denen die Kryptowährungsbranche konfrontiert ist. Die Entscheidungen des US-Gerichts und der CFTC haben potenziell weitreichende Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt und unterstreichen die Notwendigkeit von Einhaltung und Transparenz in der Branche.