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Die Philippinen werden bei ihren Seeansprüchen nicht nachgeben

Die Philippinen setzen sich im Südchinesischen Meer durch

Die Philippinen haben sich entschlossen gezeigt, ihre Ansprüche im South China Sea durchzusetzen, auch wenn sie versuchen, Streitigkeiten auf friedliche Weise beizulegen. Dies verkündete der philippinische Außenminister Enrique Manalo gegenüber Auslandskorrespondenten in Manila.

Standhaft gegen Pekings Ansprüche

Die Regierung unter Präsident Ferdinand Marcos Jr. hat sich deutlich gegen Chinas expansive Ansprüche im Südchinesischen Meer positioniert und öffentlich gegen das als aggressiv empfundene Vorgehen Chinas in umstrittenen Gewässern protestiert. Peking beansprucht beinahe das gesamte Südchinesische Meer, einschließlich der Gebiete, die laut Manila zu seinem Territorium gehören.

Spannungen und geopolitische Hintergründe

Manalo betonte, dass die Spannungen in den umstrittenen Gewässern nicht überbewertet werden sollten. Er erklärte, dass es sich in erster Linie um einen Wettbewerb zwischen China und den Vereinigten Staaten handele, der die legitimen Rechte und Interessen von Ländern wie den Philippinen in den Vordergrund stelle. Weitere Anspruchsberechtigte im Südchinesischen Meer sind Vietnam, Malaysia, Indonesien und Brunei.

Ein Wandel in der Außenpolitik

Die Außenpolitik der Philippinen hat unter Präsident Marcos einen dramatischen Wandel erlebt. Seine Regierung hat die Sicherheitsbeziehungen mit den USA gestärkt und diesen im vergangenen Jahr besseren Zugang zu Militärstandorten im Land gewährt. Sein Vorgänger, Rodrigo Duterte, neigte hingegen zu einer Annäherung an Peking und distanzierte sich von Washington.

Verhandlungen über einen Verhaltenskodex und bilaterale Gespräche

Die Philippinen setzen sich weiterhin für Gespräche über einen Verhaltenskodex im Südchinesischen Meer zwischen den ASEAN-Staaten und China ein. Zudem verhandelt das Land mit den Nachbarn Vietnam und Malaysia über einen eigenen Verhaltenskodex. Der philippinische Führer plant möglicherweise Kooperationsabkommen mit Ländern wie Vietnam, um mögliche Unfälle oder Differenzen auf See friedlich beizulegen. Gleichzeitig engagiert sich das Land jedoch auch weiterhin für die Verhandlungen über den Verhaltenskodex zwischen den ASEAN-Ländern und China.

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Zukunftige Gespräche

Der Außenminister gab zudem bekannt, dass die Philippinen “2+2”-Gespräche über Verteidigung und Außenpolitik mit den langjährigen Verbündeten USA und Japan planen. Bisher gibt es noch keinen Termin für die Gespräche mit den USA, aber die Gespräche mit Japan könnten noch in diesem Jahr stattfinden.

Die Philippinen zeigen sich also entschlossen, ihre Ansprüche im umstrittenen Südchinesischen Meer zu verteidigen und suchen aktiv nach diplomatischen Lösungen, um die Spannungen in der Region abzubauen.

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