Trump wirft Biden eine „Verschwörung“ gegen die USA vor – und liegt in der Wahlumfrage vorne
Stand: 04.03.2024 | Lesedauer: 3 Minuten
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat bei einem Wahlkampfauftritt in Greensboro, North Carolina, schwere Vorwürfe gegen den amtierenden Präsidenten Joe Biden erhoben. Trump beschuldigte Biden, eine Verschwörung zum Sturz der Vereinigten Staaten von Amerika anzustreben, indem er ausländische Feinde der USA unterstütze.
„Bidens Verhalten an unserer Grenze ist nach jeder Definition eine Verschwörung zur Umsturz der Vereinigten Staaten von Amerika“, so Trump. Er wirft Biden vor, das amerikanische System destabilisieren zu wollen, um eine neue Machtbasis zu schaffen.
„Traurig“ nennen die Demokraten diese Aussagen
In Virginia griff Trump später eine rassistische Verschwörungserzählung an, die besagt, dass die Demokraten illegale Einwanderung fördern, um den Einfluss der weißen Wähler zu schwächen. Bidens Wahlkampfsprecher Ammar Moussa bezeichnete Trumps Äußerungen als Ablenkungsmanöver. Er wies darauf hin, dass Trump ein Grenzsicherungsgesetz aufgehoben habe, das der Kampagne von Biden geschadet hätte.
Trotz der kritischen Äußerungen scheint Trump in den Umfragen in der Favoritenrolle zu sein. Laut einer Umfrage der „New York Times“ würden derzeit 48 Prozent der Wähler sich für den republikanischen Ex-Präsidenten entscheiden, während nur 43 Prozent für Biden stimmen würden.
Trump macht Punkte bei nicht-weißen Arbeitern
Besonders auffällig ist der Rückgang der Unterstützung für Biden bei weniger gut ausgebildeten einfachen Arbeitern nicht-weißer Hautfarbe. Vor vier Jahren lag Biden in dieser Wählergruppe noch deutlich vor Trump, doch nun schmilzt sein Vorsprung.
Eine weitere Umfrage ergab, dass 97 Prozent der Wähler, die 2020 für Trump gestimmt haben, ihm erneut ihre Stimme geben würden. Bei Biden sind es nur 83 Prozent, während 10 Prozent der einstigen Biden-Wähler jetzt zu Trump überlaufen.
Ausblick auf die Vorwahlen
Am „Super Tuesday” finden in 15 Bundesstaaten Vorwahlen statt, darunter in Kalifornien und Texas. Sowohl Demokraten als auch Republikaner halten ihre Abstimmungen ab. Eine hypothetische Abstimmung zwischen Biden und der republikanischen Kandidatin Nikki Haley würde laut Umfrage zugunsten der Republikaner ausfallen.
Die Umfrage wurde vom Institut Siena College im Auftrag der „New York Times“ durchgeführt und befragte 980 registrierte Wähler in den USA. Die statistische Fehlertoleranz wird mit 3,5 Prozentpunkten angegeben.