Aktivisten sollen die Durchführung von Protesten in der Nähe britischer Verteidigungs- und Energiestandorte untersagt werden, so eine kürzlich von der britischen Regierung in Auftrag gegebene Überprüfung zur Bekämpfung politischer Gewalt und Unruhen. Der Bericht von John Woodcock, auch bekannt als Lord Walney, empfiehlt die Einrichtung von Sperrzonen oder Puffern um bestimmte Grenzen dieser Sektoren, um Störungen einzudämmen. Dieser Schritt kommt als Reaktion auf zunehmende Aktivitäten pro-palästinensischer Aktivisten und Umweltschützer.
Der Schutz dieser Verteidigungs- und Energiestandorte wird damit als wesentlich für die nationale Sicherheit angesehen. Woodcock betonte gegenüber der Financial Times die Bedeutung eines funktionsfähigen Verteidigungssektors und die ernsthafte Schädigung, die durch kriminelle Sabotageakte entstehen kann. Diese Empfehlungen sollen im Rahmen einer breiteren Debatte über die Grenzen des Protests veröffentlicht werden und könnten auch die Anwendung spezieller Polizeibefugnisse umfassen, um Proteste schnell einzudämmen.
Die Intervention von Woodcock folgt auf Aktivismus von Gruppen wie Palestine Action, die kürzlich einen Angriff auf einen britischen Hersteller von Drohnen starteten. Solche Aktionen zeigen eine Eskalation des Konflikts und führen zu Festnahmen und Anklagen aufgrund bedrohlichen Verhaltens. Der Bericht fordert die Regierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Widerstandsfähigkeit dieser Produktionsstandorte sicherzustellen und störende illegale Proteste einzudämmen.
Die Empfehlungen des Berichts werden voraussichtlich von der Regierung angenommen, da Minister zunehmend frustriert über störende Protestaktionen sind. Unternehmen wie Elbit Systems UK haben die zunehmende Gewalt und kriminellen Handlungen als besorgniserregend bezeichnet und betont, dass sie mit den Behörden zusammenarbeiten, um solche Aktivitäten zu verfolgen. Die Industriesektoren Luft- und Raumfahrt, Verteidigung und Sicherheit sind wesentliche Elemente für den Wohlstand Großbritanniens, doch illegale Aktivitäten gefährden nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Zukunft junger Arbeitskräfte in diesen Bereichen.