Der slowakische Premierminister Robert Fico hat sich von einer vorher als lebensbedrohlich bezeichneten Situation erholt, nachdem er Opfer eines Attentats wurde. Der Angriff ereignete sich, als Fico in Handlová Menschen begrüßte und dabei mehrere Schüsse erlitt. Trotz schwerer Verletzungen und einer langen Operation ist Fico nun außer Lebensgefahr, wie der stellvertretende Premierminister Tomáš Taraba bestätigte. Dieser Angriff markiert das erste Attentat auf einen amtierenden EU-Führer seit mehr als zwei Jahrzehnten und hat das gesamte europäische Festland erschüttert.
Mit dem Tathergang und der Festnahme eines 71-jährigen Verdächtigen mit Waffenschein werden die tiefen politischen Spannungen in der Slowakei offengelegt. Ficos politische Entscheidungen und seine Amtszeit sind umstritten und haben zu öffentlichen Protesten geführt. Die slowakische Nationalpartei warnt vor einem politischen Krieg als Reaktion auf das Attentat, während die scheidende Präsidentin Zuzana Čaputová zu einem respektvolleren Umgang mit politischen Gegnern aufruft. Ihre Fernsehansprache betonte die Bedeutung der Demokratie und verurteilte den Angriff auf Fico als Angriff auf die Grundwerte der Gesellschaft.
Die Schüsse auf den Premierminister verdeutlichen, dass politische Auseinandersetzungen gefährliche Konsequenzen haben können. Es bleibt abzuwarten, wie die Slowakei und die europäische Politiklandschaft auf dieses Attentat reagieren werden und ob es zu einer Verschiebung in den politischen Diskurs und den Umgang mit politischen Gegnern führen wird. Fico’s Genesung wird genau verfolgt, da er sich nun auf dem Weg der Besserung befindet und hoffentlich bald wieder seinen politischen Pflichten nachkommen kann.
