Darmstadt: Evakuierung wegen Weltkriegsbombe
Am Montagvormittag wurde in Darmstadt eine 500 Kilo schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Landes- und Stadtpolizei räumten daraufhin ab 15 Uhr Gebäude in einem Sicherheitsradius von 500 Metern um den Fundort nördlich der Darmstädter Innenstadt. Betroffen waren Teile des Johannesviertels sowie Wohn- und Gewerbebereiche an der Pallaswiesenstraße und der Gräfenhäuser Straße. Auch Unterkünfte für Geflüchtete sowie Kindertagesstätten lagen im Sperrgebiet. 7.000 Menschen mussten ihre Gebäude verlassen.
Am späten Abend war die Räumung abgeschlossen und alle Einsatzkräfte hatten die Zone verlassen. Der Kampfmittelräumdienst soll noch am gleichen Abend mit der Entschärfung der Bombe beginnen. Die Sperrung der Pallaswiesenstraße ist seit 10 Uhr bereits für den Autoverkehr gesperrt. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund meldete seit 12.30 Uhr Verspätungen und Umleitungen für die Busse WE1, WE2 und 8E.
Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne) betonte, dass die “gefahrvolle Situation” eine kurzfristige Räumung notwendig machte und appellierte an die Verständnis und Kooperationsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger. Wer den Bereich nicht selbstständig verlassen konnte, sollte sich bei einem Bürger-Telefon melden. Während der Evakuierung und der Entschärfung standen Sporthallen als Betreuungsorte zur Verfügung.
Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe