Die prominenteste Vertreterin der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, soll ihr Mandat abgeben, so eine Aufforderung des Parteivorstands. Nach jahrelangem Hin und Her zwischen Wagenknecht und der Partei könnte damit eine Ära zu Ende gehen. Die Entscheidung fiel einstimmig und soll dazu beitragen, die Zukunft der Linken ohne Wagenknecht zu planen. Laut den Co-Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan sei ein Konkurrenzprojekt, das zumindest von Wagenknecht geprüft werde, nicht hinnehmbar, um die Linke auf einen anderen Kurs zu bringen als demokratisch beschlossen. Es wird erwartet, dass Wagenknecht bis Ende des Jahres entscheidet, ob sie ihre eigene Partei gründet oder von der politischen Bildfläche verschwindet. Ein möglicher Parteiausschluss gegen sie sei unwahrscheinlich. Der Fokus liege nun darauf, die Linke wieder zukunftsfit zu machen, um eine starke, sozialistische Gerechtigkeitspartei aufzubauen.
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