Deutschland und Türkei im Streit über Israels Krieg gegen die Hamas
Die politischen Führer Deutschlands und der Türkei gerieten am Freitag in einen Streit über Israels Militäroperationen gegen die Hamas im Gazastreifen. Im Mittelpunkt stand die Frage des Existenzrechts Israels und die Forderung nach einem Ende der israelischen Offensive. Es entstand ein heftiger Schlagabtausch zwischen Frank-Walter Steinmeier und Recep Tayyip Erdogan.
Kontroverse Positionen
Erdogan hat Israel wiederholt als „Terrorstaat“ bezeichnet und die Hamas-Machthaber im Gazastreifen als „Befreier“ verteidigt, die für ihr Land kämpfen. Steinmeier machte hingegen deutlich, dass Deutschland den Angriff der Hamas als “Terroranschlag” betrachtet und die Gruppe als “Terrororganisation” einstuft.
Spannungen und kontroverse Äußerungen
Die Zahl der zivilen Opfer im Gazastreifen wurde von Erdogan als Grundlage für seine Kritik an Israel herangezogen. In dieser brisanten Situation reiste Bundeskanzler Olaf Scholz nach Israel, um die bedingungslose Unterstützung Deutschlands zu betonen, während sich die politische Debatte in Deutschland intensivierte, ob der umstrittene türkische Präsident zum jetzigen Zeitpunkt empfangen werden sollte.
Ausblick auf die Gespräche
Scholz bezeichnete Erdogan als “unbequemen Partner” und betonte die Wichtigkeit des Dialogs. Die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind historisch und politisch komplex. Es bleibt abzuwarten, ob die Gespräche zwischen Erdogan und Scholz neue Impulse in dieser schwierigen Situation bringen können.