Neuer Druck auf Israel für einen Waffenstillstand in Gaza
Israel steht vor erneutem Druck, einen Waffenstillstand in Gaza zu erreichen, während die Vereinten Nationen über eine Resolution beraten. Gleichzeitig versprachen die Vereinigten Staaten, ihren Verbündeten weiterhin zu bewaffnen.
Neue diplomatische Bemühungen
Der UN-Sicherheitsrat sollte am Dienstag über die Forderung nach einem Waffenstillstand in den belagerten palästinensischen Gebieten beraten. Zudem plant der britische Außenminister David Cameron Treffen mit seinen französischen und italienischen Amtskollegen, um auf einen „nachhaltigen Waffenstillstand“ zu drängen.
Opferzahlen und militärische Reaktion
Laut einem Bericht der Hamas wurden bei israelischen Bombardierungen mehr als 19.400 Menschen getötet, hauptsächlich Frauen und Kinder. Israel startete militärische Operationen als Reaktion auf einen Angriff von Hamas-Kämpfern, bei dem etwa 1.140 Menschen in Israel, hauptsächlich Zivilisten, getötet und 250 entführt wurden.
US-Verbündete und Huthi-Rebellen
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin versprach Israel, weiterhin mit Militärhilfe zu versorgen. Gleichzeitig bildet die USA eine Koalition, um die steigende Zahl von Huthi-Angriffen auf Schiffe im Roten Meer zu unterdrücken.
Abstimmung im UN-Sicherheitsrat
Die Vereinigten Arabischen Emirate beantragten die Verschiebung einer Abstimmung über eine Waffenstillstandsresolution im UN-Sicherheitsrat. Katar gibt bekannt, außerhalb des UN-Prozesses „laufende diplomatische Bemühungen zur Erneuerung der humanitären Pause“ zu haben.
Internationale Besorgnis und Reaktionen
Josep Borrell, der Spitzendiplomat der EU, warf Israel einen „erschreckenden Mangel an Unterscheidungskraft“ vor. Human Rights Watch beschuldigte Israel, das Aushungern von Zivilisten als Methode der Kriegsführung zu nutzen. Das israelische Außenministerium wies diese Vorwürfe zurück.
Hilfslieferungen und Prosteste in Israel
Israel genehmigte Hilfslieferungen nach Gaza über seinen Grenzübergang Kerem Schalom, während Israelis in Tel Aviv für die Freilassung der verbleibenden 129 Geiseln protestierten.
Gewaltspirale im Westjordanland
Der Gaza-Krieg hat auch im besetzten Westjordanland zu einer Gewaltspirale geführt. Am Montag wurden dort vier Palästinenser von israelischen Streitkräften erschossen, was die Opferzahl in den besetzten Gebieten während des Gaza-Krieges auf über 300 steigen ließ.