Konflikt zwischen Fetchai und Ocean Protocol: FET-Token unter Druck

Fetchai nimmt rechtliche Schritte gegen Ocean Protocol: Ein Blick auf die Hintergründe der massiv gestiegenen FET-Verluste und die Verwicklungen im Blockchain-Ökosystem.


Auf Einen Blick


Die Spannungen zwischen den Blockchain-Projekten Fetchai und Ocean Protocol nehmen zu, was für die Community weitreichende Folgen haben könnte. Diese Auseinandersetzung könnte nicht nur das Vertrauen der Investoren in die beteiligten Projekte beeinträchtigen, sondern auch einen Einfluss auf die Preisentwicklung von Kryptowährungen im Allgemeinen haben.

Konflikt zwischen zwei Blockchain-Projekten

Fetchai hat angekündigt, dass es kollektive rechtliche Schritte für die Inhaber des FET-Tokens einleiten möchte, die von den jüngsten Aktivitäten des Ocean Protocol betroffen sind. Diese Ankündigung fiel am Montag, den 20. Oktober. Fetchai behauptet, dass Ocean Protocol im Juli 661 Millionen OCEAN-Token in 286 Millionen FET umgewandelt hat, was zu einem erheblichen finanziellen Verlust führte.

Der schockierende Rücktritt aus der ASI-Allianz

Ocean Protocol verkündete am 9. Oktober in einem Medium-Beitrag seinen Rücktritt aus der Superintelligence Alliance Singapore, auch bekannt als ASI-Allianz. Die ASI-Allianz wurde im März 2024 gegründet und sollte den gemeinschaftlichen Fortschritt im Bereich der dezentralen künstlichen Intelligenz durch eine Token-Verschmelzung fördern. Insbesondere betonte Ocean Protocol, dass die Umwandlung der OCEAN-Token in FET für die Inhaber auf eigene Entscheidung basiere, was Fragen zur Transparenz aufwirft.

Wirtschaftliche Auswirkungen auf die FET-Inhaber

Vom 22. Juli bis zur Gegenwart erlebte der FET-Token einen Preisverfall von über 70%, was eine alarmierende Situation für die Investoren darstellt. Fetchai argumentiert, dass die umfangreichen Transfers von Tokens auf verschiedene Wallets und schlussendlich zu Handelsplattformen wie Binance einen „nachweisbaren Marktimpact“ hatten und die finanziellen Verluste für die Token-Inhaber verstärkten.

Reaktion des Ocean Protocol und Zukunftsausblick

Bruce Pon, CEO von Ocean Protocol, wies die Vorwürfe als unbegründet zurück und erklärte, dass sein Team die Anschuldigungen bereits in laufenden rechtlichen Verfahren widerlegt habe. Pon äußerte, dass im Falle einer Einigung zwischen Fetchai und SingularityNET Ocean bereit sei, die Vertraulichkeit über die jüngsten Feststellungen aufzuheben. Dies könnte möglicherweise neue Einblicke und Klarheit in die bestehende Situation bringen.

Die Rolle von Blockchain-Analysen

Die Firma Bubblemaps hat die On-Chain-Transaktionen analysiert und festgestellt, dass die Umwandlung von OCEAN- in FET-Token tatsächlich stattgefunden hat. Die Analyse legt zudem nahe, dass die Bewegungen der Tokens häufig mit Liquidationstransaktionen verbunden sind. Insgesamt könnte dies eine neue Welle von Regulierungen in der Blockchain-Welt nach sich ziehen, die darauf abzielt, Transparenz und Sicherheit für die Investoren zu gewährleisten.

Insgesamt zeigt dieser Konflikt nicht nur die möglichen Rechtsstreitigkeiten zwischen Blockchain-Projekten auf, sondern auch die verschiedenen Herausforderungen, mit denen Investoren konfrontiert sind. Die weitere Entwicklung wird entscheidend dafür sein, wie sich die Projekte und deren Ansehen in der schnelllebigen Kryptowelt positionieren.

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