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Indien genehmigt neue Offshore-Krypto-Börsen: Ein Schritt zur Compliance

Könnte die Rückkehr off-shore Krypto-Börsen Indiens Finanzlandschaft revolutionieren? Insights zu regulatorischen Änderungen und neuen Chancen.

In einer wichtigen Wendung der indischen Kryptowährungslandschaft plant die Financial Intelligence Unit (FIU-India), zwei offshore-Krypto-Börsen bis zum Ende des fiskalischen Jahres 2025 zu genehmigen. Diese Entscheidung folgt einer gründlichen Überprüfung ihrer Einhaltung der Anti-Geldwäsche (AML) Gesetze.

Die Bedeutung der Compliance

Das Konzept der Compliance bezieht sich darauf, dass Unternehmen gesetzliche Vorgaben einhalten müssen. Im Fall von Krypto-Börsen ist die Einhaltung der strengen AML-Vorgaben in Indien von entscheidender Bedeutung, um illegale Aktivitäten wie Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu verhindern.

Die FIU, die für die Überwachung der finanziellen Einhaltung verantwortlich ist, hat bereits Genehmigungen für Plattformen wie Binance und KuCoin erteilt, nachdem diese zunächst wegen Nichteinhaltung gesperrt wurden. Diese verstärkten Anforderungen zeigen, dass Indien eine klare Haltung zur Kryptowährungsregulierung einnimmt – es geht um Transparenz und Sicherheit im Finanzsektor.

Überprüfung von Anfragen

Aktuell prüft die FIU Anfragen von vier zuvor gesperrten Börsen. Zwei dieser Plattformen könnten bald grünes Licht erhalten, nachdem sie sich einer umfassenden Überprüfung unterzogen haben, die unter anderem die Transparenz von Transaktionen und die Meldung verdächtiger Aktivitäten umfasst. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Ansatzes, um das Vertrauen in die Krypto-Branche zu stärken und die integrität des Finanzmarktes zu wahren.

Die genauen Namen der in Überprüfung befindlichen Börsen sind bislang nicht bekannt, jedoch bekräftigte die FIU ihre Priorität, die Einhaltung indischer Finanzvorschriften zu gewährleisten.

Der Weg nach vorn

Der Wandel in der Haltung der indischen Regierung gegenüber Kryptowährungen zeigt sich auch in der Einführung einer 30%igen Steuer auf Krypto-Gewinne sowie einer Quellensteuer (TDS) von 1% auf jede Krypto-Transaktion. Diese Maßnahmen, die im April 2022 in Kraft traten, sind Teil der Bemühungen, den Fluss digitaler Währungen zu überwachen und illegale Aktivitäten effektiver zu bekämpfen.

Die bevorstehenden Genehmigungen für zusätzliche offshore-Börsen könnten den Wettbewerb innerhalb des indischen Marktes erhöhen und indischen Investoren eine breitere Auswahl an Handelsmöglichkeiten bieten. Eine solche Entwicklung könnte auch die Liquidität des Marktes verbessern.

Zukunftsaussichten der Regulierung

Zusätzlich wird das Department of Economic Affairs (DEA) voraussichtlich bis Oktober ein Konsultationspapier zur Krypto-Gesetzgebung veröffentlichen. Dieses Papier soll Feedback von Akteuren der Branche einholen und wird wahrscheinlich eine entscheidende Rolle bei der Schaffung eines langfristigen regulatorischen Rahmens für digitale Vermögenswerte in Indien spielen.

Die Atmosphäre rund um Kryptowährungen in Indien wird zunehmend regulierter, was sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Stakeholder in der Branche mit sich bringt. Der Fokus auf strenge Compliance zeigt, dass Indien bereit ist, der Dynamik der digitalen Währungen mit einer Strategie zu begegnen, die Innovation und Sicherheit in Einklang bringt.

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