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Aktivist verteidigt Fintech Temenos nach Bericht von Hindenburg Research

Der Absturz von Temenos Aktien: Kontroverse um Buchhaltungsunregelmäßigkeiten

Die Aktien von Temenos stürzten diese Woche um fast ein Drittel ab und verloren fast 3 Milliarden Franken (3,4 Milliarden US-Dollar) an Marktwert, als zwei prominente aktivistische Investoren wegen Vorwürfen „schwerwiegender Buchhaltungsunregelmäßigkeiten“ beim Schweizer Fintech aneinander gerieten. Der bekannte US-Leerverkäufer Hindenburg Research warf Temenos in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht vor, seine Gewinne „manipuliert“ zu haben, was den größten Aktienkursverfall in der Geschichte des Genfer Unternehmens auslöste.

Vorwürfe und Reaktionen

Hindenburg Research behauptet, eine viermonatige Untersuchung gegen Temenos durchgeführt und mit 25 ehemaligen Mitarbeitern, darunter leitenden Angestellten, gesprochen zu haben. Die Untersuchung habe „Hinweise auf manipulierte Gewinne und erhebliche Unregelmäßigkeiten bei der Buchhaltung aufgedeckt“.

Temenos wies diese Vorwürfe zurück und erklärte, der Bericht enthalte sachliche Ungenauigkeiten und falsche Behauptungen. Petrus Advisers, einer der größten Anteilseigner von Temenos, antwortete auf die Vorwürfe von Hindenburg Research und nutzte die Kontroverse, um seine eigene Forderung nach einem Managementwechsel zu verstärken.

Aktienkurs und Marktkapitalisierung

Die Aktien von Temenos fielen am Donnerstag um 28 Prozent und schlossen am Freitag mit einem weiteren Minus von 4 Prozent. Das Unternehmen verlor dadurch an Wert und wurde mit knapp über 4,5 Milliarden Franken bewertet. Bei seiner höchsten Bewertung im Jahr 2019 hatte das Unternehmen, das Software für Finanzdienstleistungsunternehmen liefert und 41 der 50 größten Banken der Welt zu seinen Kunden zählt, eine Marktkapitalisierung von mehr als 13 Milliarden Franken.

Aktivistische Interessen und Investorenreaktion

Petrus Advisers besitzt etwa 3 Prozent der Temenos-Aktien und betonte, dass ihre eigene Aktivistenkampagne Früchte getragen habe und das Unternehmen Probleme angegangen sei. Dennoch sehe man immer noch zu wenig Handlungsbereitschaft seitens des Vorstandsvorsitzenden Andreas Andreades. Dieser fungiert seit dem Ausscheiden von Max Chuard im Januar letzten Jahres als Interims-CEO.

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Fazit

Die Kontroverse um Buchhaltungsunregelmäßigkeiten bei Temenos hat zu einem erheblichen Aktienkursverfall und einem Verlust von Milliarden an Marktwert geführt. Wie die weiteren Entwicklungen sowohl für das Unternehmen als auch für die Investoren aussehen werden, bleibt abzuwarten. Analysten und Investoren signalisieren jedoch ernsthafte Bedenken in Bezug auf die Vorwürfe und deren Auswirkungen auf das Unternehmen.

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