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Am schlimmsten Krypto-Tag seit FTX wurden über eine Milliarde Dollar liquidiert

Titel: Kryptowährungsmarkt durch Ausverkauf und Liquidationen unter Druck

Untertitel: Krypto erlebt schlimmste 24 Stunden seit FTX

Datum: 19. August 2023

Inhalt:

Nach einer längeren Phase der Stabilität erwachte der Kryptowährungsmarkt in der vergangenen Woche zu neuer Volatilität. In den späten Stunden des Donnerstags und zu Beginn des Freitags brach der Markt ein, angeführt von der größten Kryptowährung Bitcoin. Diese verzeichnete einen Verlust von 7%, was den größten Tagesverlust seit dem FTX-Zusammenbruch im November letzten Jahres bedeutete.

Das Jahr 2023 war bisher geprägt von einem langsamen und stetigen Anstieg der Kryptowährungen, abgesehen von einem kurzen Sprung im März während der regionalen Bankenkrise. Bitcoin zeigte in dieser Zeit keine außergewöhnlichen Höhen oder Tiefen. Dies spiegelt sich deutlich im Preisverlauf von Bitcoin und dem jüngsten Rückgang am Freitag wider.

Eine genaue Analyse des Preisverfalls zeigt, dass Bitcoin um 21:35 Uhr GMT am Donnerstagabend innerhalb von nur zehn Minuten um 8% fiel. Dies führte zu einer massiven Anzahl an Liquidationen, bei denen über eine Milliarde US-Dollar liquidiert wurden. Dies war der größte Liquidationstag seit dem FTX-Zusammenbruch. Die Liquidationsflut verdeutlichte auch das viel größere Volumen auf dem Derivatemarkt im Vergleich zum Kassamarkt, der äußerst dünn war.

Die Volatilität wurde durch den Ausverkauf am Anleihemarkt ausgelöst, bei dem die Renditen auf Mehrjahreshöchststände stiegen. Die Renditen von US-Staatsanleihen erreichten den höchsten Stand seit 2007, britische Staatsanleihen seit 2008 und deutsche Bundesanleihen seit 2011. Diese Entwicklung bedeutet Probleme für risikoreiche Anlagen wie Bitcoin.

Der Ausverkauf bestätigt erneut, wie anfällig Bitcoin für das derzeit verwirrende Makroklima ist, das von hoher, aber sinkender Inflation, hohen Zinsen und einer relativ robusten Wirtschaft geprägt ist. Auch der Derivatemarkt spiegelte die Veränderungen wider, da die Finanzierungssätze von Bitcoin erstmals seit März unter -0,01% fielen und negative Finanzierungszinsen wieder auftraten.

Die Zukunft des Kryptomarkts bleibt ungewiss. Einige Analysten sehen den Ausverkauf als vorübergehendes Phänomen an, das durch übermäßige Verschuldung ausgelöst wurde und keine großen Auswirkungen haben wird. Andere befürchten jedoch, dass sich die Bedingungen des Jahres 2022 wiederholen könnten, was zu weiteren Rückgängen führen würde. Die aktuelle Unsicherheit auf den globalen Märkten und die widersprüchliche Sprache der Federal Reserve verdeutlichen, dass das Makroklima schwer vorhersehbar ist.

Bitcoin bleibt ein risikoreicher Vermögenswert, der sowohl den Launen des Marktes als auch den Veränderungen in der globalen Wirtschaft ausgesetzt ist. Die Rückkehr der Volatilität zeigt erneut, wie stark Bitcoin auf äußere Einflüsse reagiert.

Schlussfolgerung:

Der Kryptowährungsmarkt erlebte in der vergangenen Woche einen starken Ausverkauf, der von einem Anstieg der Liquidationen auf dem Derivatemarkt begleitet wurde. Dieser Ausverkauf wurde durch den Anstieg der Renditen am Anleihemarkt ausgelöst. Die aktuelle Unsicherheit in der globalen Wirtschaft und die volatilen Marktbedingungen machen die Zukunft des Kryptomarktes ungewiss. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Ausverkauf nur vorübergehend ist oder ob er eine größere Bärenmarktrallye auslösen wird. Bitcoin bleibt ein risikoreicher Vermögenswert, der auf die Launen des Marktes und die globalen Wirtschaftsbedingungen reagiert.

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