Brüssel verhängt Strafe gegen Apple wegen Verstoß gegen EU-Kartellvorschriften
Hintergrund
Brüssel hat Apple eine Strafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro auferlegt, da der Technologieriese die Konkurrenz durch konkurrierende Musik-Streaming-Dienste unterdrückt hat. Dies stellt das erste Mal dar, dass Apple wegen Verstoßes gegen EU-Recht bestraft wird.
Verstoß gegen Kartellvorschriften
Die Wettbewerbschefin des Blocks, Margrethe Vestager, betonte, dass Apple gegen die EU-Kartellvorschriften verstoßen habe, indem der Konzern „Entwickler daran hinderte, Verbraucher über alternative, günstigere Musikdienste zu informieren, die außerhalb des Apple-Ökosystems verfügbar sind.“ Dies wurde als Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung von Apple beim Musik-Streaming in seinem App Store angesehen.
Höhe der Strafe
Die Strafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro ist die drittgrößte Kartellstrafe, die jemals von der Europäischen Kommission verhängt wurde.
Apples Reaktion
Apple hat angekündigt, gegen die Strafe Berufung einzulegen und deutet somit auf langwierige Rechtsstreitigkeiten vor EU-Gerichten hin. Das Unternehmen argumentiert, dass die Kommission keine „glaubwürdigen Beweise für Verbraucherschäden“ vorgelegt habe und betont, dass der Markt für Musik-Streaming floriert, wettbewerbsfähig ist und schnell wächst.
Hintergrund der Untersuchung
Die Europäische Kommission begann ihre Untersuchung im Jahr 2019, nachdem die Musik-Streaming-App Spotify eine Beschwerde eingereicht hatte, die Apple wettbewerbswidriges Verhalten vorwarf.
Insgesamt zeigt die Strafe gegen Apple aufgrund des Verstoßes gegen EU-Kartellvorschriften, wie ernsthaft die Europäische Kommission Kartellverstöße von Tech-Riesen betrachtet. Die langwierigen Rechtsstreitigkeiten, die nun zu erwarten sind, werden zeigen, ob diese Strafe Bestand haben wird.
