Joe Biden kritisiert Benjamin Netanjahu
Joe Biden hat dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vorgeworfen, durch die Behandlung der Palästinenser durch seine Regierung „Israel zu verletzen“, fügte jedoch hinzu, dass die USA keine „rote Linie“ setzen würden, um sein Vorgehen gegen die Hamas einzuschränken.
Waffenstillstand vor dem Ramadan
Der US-Präsident sagte in einem Interview mit MSNBC auch, dass er die Möglichkeit eines Waffenstillstands vor dem Ramadan, der morgen beginnt, nicht „aufgeben“ werde. Der CIA-Direktor William Burns sei immer noch in der Region, sagte er.
Kritik an Israels Vorgehen
Der Präsident betonte, dass der Premierminister das Recht habe, Israel zu verteidigen und die Hamas zu verfolgen, jedoch mehr Aufmerksamkeit auf den Schutz unschuldiger Leben richten müsse. Biden bekräftigte seine Auffassung, dass Netanjahu mit seiner Behandlung der Palästinenser Israel mehr schade als helfe und drängte auf einen Waffenstillstand.
Israels geplante Invasion
Biden äußerte Bedenken über Israels geplante Invasion in Rafah, dem letzten verbliebenen Bevölkerungszentrum im südlichen Gazastreifen, und warnte davor, dass die Beziehungen zwischen den USA und Israel dadurch weiter belastet werden könnten. Er forderte erneut einen Waffenstillstand, um weitere Verluste unter Palästinensern zu verhindern.
Humanitäre Krise in Gaza
Die Reaktion Israels auf die Hamas-Invasion am 7. Oktober hat zu einer humanitären Krise in Gaza geführt, wobei Biden bestätigte, dass die US-Regierung einen provisorischen Hafen in Gaza einrichten werde, um humanitäre Hilfe zu leisten. Vizepräsidentin Kamala Harris bezeichnete die Bedingungen in Gaza als „unmenschlich“.
Interne politische Spannungen
Die Behandlung palästinensischer Flüchtlinge durch Israel hat zu zunehmender Frustration zwischen Biden und Netanjahu geführt. Dies führte auch zu Kritik an der Biden-Regierung, auch bei einigen demokratischen Wählern, wie im Swing-State Michigan, wo Proteststimmen gegen die US-Unterstützung für Israel erhoben wurden.
Bemühungen um einen Waffenstillstand
Biden bekräftigte seine Bemühungen um einen Waffenstillstand und skizzierte die Bedingungen, unter denen ein solches Abkommen zustande kommen könnte, einschließlich eines Gefangenenaustauschs und der Forderung, dass während des Ramadan keine weiteren Aktionen stattfinden dürfen.