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Auf dem Weg zur Legalisierung: Hongkong plant Krypto-Hub zu werden

Kryptowährungsbörsen auf dem Vormarsch: Welche Auswirkungen hat die Lizenzvergabe in Hongkong?

Die Kryptowährungsbörsen in Hongkong haben einen wichtigen Meilenstein erreicht, da die Hongkonger Wertpapieraufsichtsbehörde verkündet hat, dass 11 Börsen kurz davor stehen, den Lizenzierungsprozess abzuschließen. Dieser Schritt erfolgt nach der Einführung eines Regelwerks für digitale Vermögenswerte, das dazu beitragen soll, Hongkong als Zentrum für die Krypto-Branche zu etablieren. Zu den Bewerbern, die nun als “lizenziert” gelten, gehören prominente Plattformen wie Crypto.com und Bullish, wie auf der Website der Securities & Futures Commission (SFC) angegeben.

Diese Fortschritte bedeuten, dass die Börsen nun legal operieren dürfen und ihre Dienste für lokale Anleger anbieten können, vorausgesetzt sie halten sich vollständig an die SFC-Vorschriften. Im Gegensatz dazu haben einige bekannte Börsen wie OKX und Bybit ihre Anträge zurückgezogen, während große Player wie Binance, Coinbase und Kraken überhaupt keine Anträge gestellt haben. Bis zum 1. Juni müssen alle Kryptobörsen in Hongkong zumindest als lizenziert gelten.

Strategische Ambitionen für den Status als Krypto-Hub

Hongkong hat sich entschieden, sich als Krypto-Hub zu positionieren, um seinen Ruf als Finanzzentrum wiederherzustellen, nach einer Zeit politischer Unruhen. Die Krypto-Initiativen der Stadt beinhalten die Erweiterung der Anzahl von lizenzierten Börsen, die Einführung von Spot-Bitcoin- und Ethereum-Börsengehandelten Fonds (ETFs) und die Entwicklung von Rahmenbedingungen für Stablecoins und die Ausgabe digitaler Anleihen auf Tokenisierungsplattformen.

Die Stadt konkurriert mit Dubai und Singapur um den Status als führende Zentren für digitale Vermögenswerte. Obwohl der regulatorische Rahmen in Hongkong darauf abzielt, Anlegerschutz zu gewährleisten und Geldwäsche zu verhindern, sind auch erhebliche Compliance-Kosten damit verbunden. Derzeit haben zwei Börsen, HashKey Exchange und OSL Group, vollständige Lizenzen erhalten und etwa zwei Dutzend Unternehmen haben Anträge gestellt, Kryptobörsen zu betreiben, bis zum 28. Februar.

Herausforderungen und Chancen beim Zugang zum Festlandswohlstand

Traditionell war Hongkong ein wichtiger Zugangspunkt für den chinesischen Festlandswohlstand. Jedoch hat das Verbot des Handels mit digitalen Vermögenswerten durch China den Zugang von Festlandinvestoren zu Kryptobörsen und ETFs in Hongkong erschwert. Trotz dieser Einschränkungen suchen chinesische Bürger angeblich weiterhin nach alternativen Investitionen in Krypto, angetrieben durch fallende Immobilienpreise und Überweisungslimits ins Ausland. Der beträchtliche Wertanstieg von Bitcoin seit Anfang 2023 hat diese Nachfrage weiter verstärkt.

Die Kryptobörsenbranche hat eine Geschichte der Operation in undurchsichtigen Bereichen, wie bei prominenten Fällen wie dem Zusammenbruch von FTX und den rechtlichen Problemen von Binance. Diese Herausforderungen verdeutlichen die Schwierigkeiten, denen die Aufsichtsbehörden bei der Überwachung der Branche gegenüberstehen, insbesondere da Benutzer Beschränkungen mithilfe virtueller privater Netzwerke und Peer-to-Peer-Handel umgehen können.

Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Lizenzierung von Kryptobörsen in Hongkong weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die globale Kryptowährungsbranche haben wird. Mit Hongkong, Dubai und Singapur als potenzielle digitale Vermögenswerte-Zentren ist ein Wettlauf um Innovation, Regulierung und Investorenschutz in dieser aufstrebenden Branche entbrannt.

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