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Bitcoin-Kurs sinkt auf Tiefstand: Was steckt dahinter?

Bitcoin stürzt ab: Was steckt hinter dem Kursverfall unter 60.000 US-Dollar?

Der Kurs von Bitcoin ist in den letzten Tagen unter Druck geraten und fiel zwischenzeitlich auf knapp unter 60.000 US-Dollar, den tiefsten Stand seit Anfang Mai. Dies deutet auf eine anhaltende negative Tendenz am Kryptomarkt hin, die auch andere Kryptowährungen wie Ethereum betrifft. Timo Emden von Emden Research kommentierte, dass die Gewinnmitnahmen und die nachlassende Nachfrage nach börsengehandelten Spot-ETFs aus den USA diesen Abwärtsdruck verstärken.

Die Einführung dieser ETFs zu Jahresbeginn hatte zu einem starken Zustrom von Investoren in den Kryptomarkt geführt und den Bitcoin-Kurs auf ein Rekordhoch von fast 74.000 Dollar steigen lassen. Nun zeigt sich jedoch die Kehrseite dieser Entwicklung, da die Abflüsse zu einem Rückgang des Kurses führen. Emden betonte, dass es derzeit wenig dafür spricht, dass es zu einer nachhaltigen Gegenbewegung kommt, da es an überzeugten Marktakteuren mangelt.

Die Unsicherheit über die zukünftige Geldpolitik der US-Zentralbank belastet das Marktumfeld zusätzlich. Es ist unklar, wann und in welchem Umfang die Federal Reserve ihre Geldpolitik lockern könnte, was vor allem riskante Anlagen wie Kryptowerte beeinflusst. Hinzu kommt die Befürchtung eines rapiden Anstiegs des Angebots an Bitcoin, da der Insolvenzverwalter von Mt. Gox ankündigte, ab Juli Rückzahlungen von Bitcoin und Bitcoin Cash vorzunehmen. Diese Bestände waren nach der Insolvenz der Handelsbörse wieder aufgetaucht.

Auch aus charttechnischer Sicht befinden sich Anleger auf dünnem Eis, da ein Abwärtstrend eingesetzt hat, der sich nun weiter verschärft. Der Bitcoin-Kurs liegt derzeit deutlich unter den 21- und 50-Tage-Durchschnittslinien, die die kurz- und mittelfristigen Trends beschreiben. Dennoch gibt es noch Unterstützung durch die 200-Tage-Linie, die als Maß für die langfristige Entwicklung gilt.

Insgesamt bleibt die Situation am Kryptomarkt weiterhin volatil und von Unsicherheiten geprägt. Es ist unklar, wie sich der Bitcoin-Kurs in den kommenden Wochen entwickeln wird und ob es zu einer nachhaltigen Erholung kommen kann. Anleger sollten daher die Entwicklungen genau im Auge behalten und sich auf weitere Turbulenzen einstellen.

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