Die deutschen Märkte stehen derzeit unter großem Druck, da die Bundesregierung unerwartete Massenverkäufe von Bitcoin tätigt. Dieser Schritt hat weltweit Aufmerksamkeit erregt, da er dazu beiträgt, die Preiskurve von Bitcoin zu beeinflussen. Normalerweise ist die deutsche Regierung nicht für ihre Beteiligung an Kryptowährungen bekannt, aber die Eigentümerschaft des Bundeskriminalamts an einer Wallet hat die Situation verändert.
Hintergrund dieser ungewöhnlichen Entwicklung sind 50.000 Bitcoin, die die deutschen Behörden zu Beginn des Jahres in ihren Besitz gebracht haben. Diese Kryptowährungen stammen aus den Gewinnen der illegalen Streamingseite Movie2k, die bereits lange Zeit stillgelegt ist. Es zeigte sich, dass auf dem Bitcoin Konto des Bundeskriminalamts über Monate hinweg keine Aktivität stattfand, bis plötzlich im Juni eine Vielzahl von Bitcoin in großen Mengen auf Kryptobörsen transferiert und größtenteils in Geld umgewandelt wurden.
Die unerwarteten Verkäufe von umfangreichen Bitcoin aus einer einzigen Quelle haben in der Kryptoszene für Unruhe gesorgt. Ein potenzielles Überangebot an Bitcoin könnte die Preiskurve nach unten drücken und dazu führen, dass der Markt ins Negative gerät. Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Auswirkungen sind auch die psychologischen Effekte nicht zu unterschätzen. Krypto-Prominenter Justin Sun hat die Gelegenheit genutzt, um der deutschen Regierung anzubieten, die fraglichen Bitcoin direkt vom Markt zu kaufen und somit die Auswirkungen auf die Märkte zu minimieren.
Es gibt jedoch eine gute Nachricht für Anleger, da sich auf der BKA Wallet mittlerweile “nur” noch etwa 27.000 Bitcoin im Wert von knapp 1,6 Milliarden US-Dollar befinden. Es wird erwartet, dass die Verkäufe in dieser Woche abgeschlossen sein werden, sofern das Tempo beibehalten wird. Es ist jedoch anzumerken, dass das Bundeskriminalamt gelegentlich auch Bitcoin von Kryptobörsen abzieht, ohne sie dort zu verkaufen, was zu Schwankungen im Kontostand führen kann.
Es ist möglich, dass auch andere Regierungen Bitcoin-Bestände halten, die aus Beschlagnahmungen oder ähnlichen Gründen in ihren Besitz gelangt sind. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Regierungen wie Bulgarien oder die USA in Zukunft ähnliche Schritte unternehmen werden, die den Preis von Bitcoin beeinflussen könnten.
Insgesamt sind die derzeitigen Bitcoin-Verkäufe der deutschen Regierung ein bisher einmaliges Ereignis, das die Märkte beeinflusst und für Spannung sorgt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Tagen und Wochen weiterentwickeln wird und ob weitere Regierungen ähnliche Maßnahmen ergreifen werden.
