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Ethereum unter Druck: Konkurrenzsteigerung durch rivalisierende Blockchains

Ethereum sieht sich wachsendem Druck durch neue Plattformen gegenüber – Was das für die Zukunft der zweitgrößten Kryptowährung bedeutet.

Auf Einen Blick

  • Ethereum sieht sich laut JPMorgan intensiver Konkurrenz von anderen Blockchains gegenüber.
  • Ethereum hat einen Rückgang von -0,40% verzeichnet und ist auf den niedrigsten Marktanteil der letzten vier Jahre gefallen.
  • Die Konkurrenz von Blockchains wie Solana und Layer 2 Netzwerken sorgt für Druck auf Ethereum.

Die Analysten von JPMorgan berichten, dass Ethereum (ETH) weiterhin mit “intensiver Konkurrenz” von rivalisierenden Blockchains rechnen muss. Diese Aussage wurde in einem aktuellen Bericht veröffentlicht, der sich mit der Performance von Ethereum im Kontext des jüngsten Anstiegs des gesamten Kryptomarktes in der Zeit der US-Wahlen befasst.

Während die breitere Kryptoindustrie florierte, bleibt die native Kryptowährung von Ethereum, Ethereum, hinter den Erwartungen zurück. Laut JPMorgan, unter der Leitung des Managing Directors Nikolaos Panigirtzoglou, schneidet Ethereum nicht nur schlechter ab als Bitcoin, sondern auch im Vergleich zu vielen anderen Altcoins. Der Marktanteil von Ethereum am gesamten Krypto-Markt hat ein vierjähriges Tief erreicht, was den wachsenden Druck durch die Konkurrenz verdeutlicht.

Warum schneidet Ethereum schlecht ab?

Die Analysten identifizieren zwei Hauptgründe für die unterdurchschnittliche Performance von Ethereum. Zum einen gibt es eine zunehmende Konkurrenz durch Blockchains wie Solana und Layer 2 Netzwerke, die geringere Gebühren und eine höhere Skalierbarkeit bieten. Zum anderen fehlt es Ethereum an einer starken Positionierung im Vergleich zu Bitcoin, das als Wertspeicher gilt.

Trotz des Dencun-Updates von Ethereum, das sogenannte “Blobs” eingeführt hat, um die Gebühren zu senken und die Skalierbarkeit zu erhöhen, hat die Aktivität zunehmend von Ethereums Hauptnetzwerk auf Layer 2 Netzwerke verlagert. Dies hat die Basis-Chain weiter geschwächt, berichten die Analysten.

Ein weiterer Faktor, der zur Abwanderung von dezentralen Anwendungen beiträgt, sind die verbesserten Leistungen und niedrigeren Kosten, die spezielle Anwendungs-Blockchains bieten. Wichtige Anwendungen wie Uniswap, dYdX und Hyperliquid haben diesen Schritt bereits vollzogen. Insbesondere der bevorstehende Übergang von Uniswap zu Unichain könnte bedeutende Auswirkungen auf Ethereum haben, da Uniswap einer der größten Gasverbraucher von Ethereum ist. Der Verlust dieser Transaktionen könnte die Gebühreneinnahmen von Ethereum verringern und das Risiko einer Inflation im Netzwerk erhöhen.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt Ethereum führend im Bereich der Stablecoins, DeFi und Tokenisierung. Die Fähigkeit von Ethereum, diese Dominanz aufrechtzuerhalten, wird jedoch von den Analysten als ungewiss betrachtet.

Um die institutionelle Adoption zu fördern, haben Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin und die Ethereum Foundation kürzlich in das Start-up Etherealize investiert, das von dem ehemaligen Wall-Street-Händler Vivek Raman gegründet wurde. Etherealize zielt darauf ab, Ethereum bei Finanzunternehmen zu promoten und Anwendungsfälle wie die Tokenisierung hervorzuheben, während gleichzeitig Produkte entwickelt werden, die die Integration von Ethereum mit Banken erleichtern.

Obwohl die Tokenisierung die institutionelle Nachfrage nach Ethereum ankurbeln könnte, stellen die Analysten fest, dass die “Konkurrenz von anderen Netzwerken in der absehbaren Zukunft wahrscheinlich intensiv bleiben wird”.

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