Auf Einen Blick
- Die französische Nationalversammlung hat einen Vorschlag zur Nutzung überschüssiger Elektrizität für staatlich gefördertes Bitcoin-Mining abgelehnt.
- Der Antrag wurde aus verfahrenstechnischen Gründen zurückgewiesen, was eine wichtige Diskussion über Frankreichs Energie- und Digitalfinanzstrategie stoppte.
- Regierungsvertreter äußern Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen des Bitcoin-Mining.
Rückweisungsgründe des Antrags
Die französische Nationalversammlung hat einen Vorschlag bezüglich der Integration von Bitcoin-Mining in die nationale Energiepolitik abgelehnt. Der Antrag zielte darauf ab, 80 Millionen Euro an ungenutzter Elektrizität, die größtenteils aus der Überproduktion von Kernenergie stammt, zu nutzen.
Allerdings wurde die Änderung gemäß Artikel 98 der Geschäftsordnung als unzulässig eingestuft. Die Entscheidung beruhte nicht auf dem Inhalt des Vorschlags, sondern auf verfahrenstechnischen Gründen. Berichten zufolge wurde der Antrag als legislative Beilage klassifiziert, was bedeutete, dass ihm die ausreichende Relevanz für das Hauptthema des verbundenen Gesetzentwurfs fehlte.
Potenzielle Vorteile und Überlegungen
Der inkriminierte Vorschlag argumentierte, dass das flexible Energieverbrauchsverhalten des Bitcoin-Minings dazu beitragen könnte, überschüssige Elektrizität zu absorbieren, die Belastung der Reaktoren zu verringern und die Netzstabilität zu unterstützen. Es war angedacht, Mining-Anlagen in der Nähe von Kraftwerken zu errichten und die durch das Mining erzeugte Wärme für städtische oder industrielle Zwecke zu nutzen.
Darüber hinaus wurde Bitcoin-Mining als eine niedrigcarbonisierte, regulierte Lösung präsentiert, die mit den Klimazielen Frankreichs im Einklang steht. Hätte der Vorschlag Erfolg gehabt, hätte sich Frankreich einer wachsenden Gruppe von Ländern angeschlossen, die staatlich geförderte Bitcoin-Mining-Initiativen erkunden, darunter Bhutan und El Salvador.
Kritik und Bedenken
Die Bedenken der Regierung konzentrieren sich auf den ökologischen Fußabdruck von Bitcoin-Mining und den hohen Energieverbrauch. Daher bleiben potenzielle Vorteile, wie die Monetarisierung überschüssiger erneuerbarer oder nuklearer Energie durch reguliertes Mining, in der aktuellen politischen Diskussion weitgehend unerwähnt.
Vertreter der Krypto-Community betrachten die Entscheidung als verpasste Chance für Frankreich. Alex Stanczyk, Geschäftsführer von Swan Private Wealth, warnte, dass solche Entscheidungen Länder ins Hintertreffen bringen könnten. Er betonte, dass die Staaten, die Bitcoin annehmen, einen Wettbewerbsvorteil erlangen können, während jene, die sich gegen die Adoption wehren, wichtige wirtschaftliche Chancen für ihre Bürger verpassen könnten.
Fazit
Die Ablehnung des Vorschlags zur Untersuchung des staatlich geförderten Bitcoin-Minings in Frankreich könnte erhebliche Auswirkungen auf die künftige Position des Landes im Bereich digitaler Finanzen haben. Angesichts der sich verändernden globalen Landschaft und der fortwährenden Diskussionen um die Umweltauswirkungen könnte es eine Herausforderung sein, passende Lösungen zu finden, die sowohl ökonomische als auch ökologische Aspekte in Einklang bringen.
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