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Investoren ziehen Millionen aus Bitcoin-ETFs ab: Globale Reaktion auf ökonomische Unsicherheit

Ist eine wahre Korrektur im Gange? Mehr als $500 Millionen verlassen Bitcoin ETFs - Coinshares - TradingView News

Eine wahre Korrektur im Gange? Über $500 Millionen verlassen Bitcoin ETFs – Coinshares – TradingView News

In den letzten Wochen gab es eine signifikante Verschiebung im Anlegerverhalten bezüglich Bitcoin, was durch einen herausragenden Nettomittelabfluss von 544,1 Millionen US-Dollar aus US-Spot-Bitcoin-ETFs in der letzten Woche markiert wurde. Dies deutet laut James Butterfill, einem führenden Analysten bei CoinShares, darauf hin, dass eine “wahre Korrektur im Gange ist”, da dieser Trend über eine einzelne Woche hinausgeht und in den letzten zwei Wochen insgesamt über 1,1 Milliarden US-Dollar abgeflossen sind.

Globale Abflüsse inmitten wirtschaftlicher Unsicherheit

James Butterfill führt diesen Abzug auf mangelndes Vertrauen der Anleger in Bezug auf erwartete Zinssenkungen zurück. Butterfill kommentierte die konstanten Abflüsse und stellte fest:

“Wir glauben, dass dies eine Reaktion auf den Pessimismus der Anleger bezüglich der Aussichten auf Zinssenkungen durch die FED in diesem Jahr ist.”

Es ist anzumerken, dass die USA nicht alleine waren, wenn es um diese Abflüsse ging; auch in Kanada, Deutschland und Hongkong wurden signifikante Beträge abgezogen. Im Gegensatz dazu verzeichneten Fonds aus Brasilien und der Schweiz Nettomittelzuflüsse, was auf eine vielfältige globale Reaktion auf das derzeitige wirtschaftliche Umfeld hinweist.

Während Bitcoin die Hauptlast der Abflüsse zu tragen hatte, verzeichnete auch Ethereum bedeutende Abflüsse, wobei 58 Millionen US-Dollar aus auf Ethereum basierenden Anlageprodukten weltweit abgezogen wurden. Dies geschah trotz der Erwartungen im Zusammenhang mit den S-1-Registrierungsanträgen neuer Emittenten bei der SEC, die auf mögliche Einführungen hinweisen.

Nicht alle Kryptowährungen leiden jedoch unter diesen Bedingungen. Altcoins wie Solana, Litecoin und Polygon verzeichneten Nettomittelzuflüsse, was darauf hindeutet, dass einige Investoren die aktuellen Marktschwächen als potenzielle Kaufgelegenheiten betrachten, so Butterfill.

Bitcoin-Marktturbulenzen und optimistische Prognosen

Inmitten dieser finanziellen Veränderungen hat der breitere Kryptomarkt die Auswirkungen gespürt, wobei der Preis von Bitcoin in den letzten 24 Stunden um 4,7% und in der letzten Woche um 6,6% gefallen ist und derzeit bei rund 61.186 US-Dollar gehandelt wird. Dieser Abschwung hat eine sich verstärkende Wirkung auf die Händler, mit signifikanten Liquidationen am Markt.

Laut Coinglass wurden in den letzten 24 Stunden 91.772 Händler liquidiert, wobei die Gesamtliquidationen 308,97 Millionen US-Dollar betrugen. Davon entfielen allein auf Bitcoin-Händler Verluste in Höhe von 123,35 Millionen US-Dollar.

Inmitten der Marktvola*lität bewahrt Jack Mallers, CEO von Strike, einer globalen Bitcoin-Anwendung, einen optimistischen Ausblick auf die Zukunft von Bitcoin.

In einem Gespräch mit dem Analysten Scott Melker äußerte Mallers seine Zuversicht, dass Bitcoin trotz der aktuellen Preisfluktuationen im nächsten Zyklus zwischen 250.000 und 1.000.000 US-Dollar erreichen könnte.

Er führt dieses potenzielle Wachstum auf die anhaltende Abwertung des Dollars zurück und sieht Bitcoin als robuste Absicherung gegen Währungsverfall.

Bildmaterial erstellt mit DALL-E, Chart von TradingView

Die jüngsten Abflüsse aus Bitcoin ETFs und die allgemeine Marktturbulenzen könnten auf eine umfassende Korrektur in der Kryptowährungswelt hindeuten. Die Entwicklung auf den globalen Märkten und die Reaktion der Anleger auf wirtschaftliche Unsicherheiten werfen Fragen über die langfristige Stabilität und Attraktivität von Kryptoinvestitionen auf. Die optimistischen Prognosen einiger Experten stehen im Gegensatz zu den aktuellen Abflüssen und Preisrückgängen und verdeutlichen die Volatilität und Unsicherheit, die mit dem Handel von Kryptowährungen einhergehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob sich die Märkte von den jüngsten Entwicklungen erholen können.

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