Joana Cotar drängt auf Stopp des Bitcoin-Ausverkaufs: Bundesregierung unter Druck

Joana Cotar: Kritik am Bitcoin-Ausverkauf durch Bundesregierungraiweckt Neugier und bietet zusätzliche Informationen.

Die deutsche Bundestagsabgeordnete Joana Cotar hat kürzlich die Bundesregierung aufgefordert, den rasanten Ausverkauf von Bitcoin zu stoppen. In einem Beitrag vom 4. Juli äußerte Cotar, die auch als fraktionslose Bundestagsabgeordnete und Bitcoin-Aktivistin bekannt ist, ihre Bedenken über die derzeitige Strategie der Regierung. Sie betonte, dass anstatt Bitcoin als strategische Reservewährung zu halten, wie es in den USA diskutiert wird, die deutsche Regierung stattdessen im großen Stil verkauft.

Appell an die Bundesregierung

Joana Cotar, die die Initiative "Bitcoin im Bundestag" leitet, hat eine klare Botschaft an Bundeskanzler Olaf Scholz, Finanzminister Christian Lindner und den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer gerichtet. Sie fordert sie auf, ihre Strategie in Bezug auf den Verkauf der beschlagnahmten BTC-Bestände zu überdenken. Cotars Vorschlag beinhaltet die Nutzung von Bitcoin als strategische Reservewährung anstelle des aktuellen Ausverkaufs.

Sie hebt hervor, dass ein weiterer Ausverkauf von Bitcoin weder sinnvoll noch produktiv wäre. Die Kryptowährung könnte stattdessen als wertvolles Gut dienen, um die Staatskasse zu diversifizieren und sich vor Inflation und Währungsabwertung zu schützen. Cotar schlägt vor, eine umfassende Bitcoin-Strategie zu entwickeln, die den Verbleib von Bitcoin in der Staatskasse, die Ausgabe von Bitcoin-Anleihen oder die Schaffung eines günstigen regulatorischen Umfelds umfasst.

Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs

Daten von Arkham Intelligence, einem Datenanalyseunternehmen mit Fokus auf Blockchain-Technologie, zeigen, dass die Bundesregierung im vergangenen Monat einen Teil der durch das LKA Sachsen sichergestellten Bitcoins veräußert hat. Diese Bitcoin stammten ursprünglich von den Betreibern der illegalen Streaming-Plattform Movie2k. Aufgrund dieser Verkäufe hat Deutschland nun noch 40.526K BTC im Wert von etwa 2,31 Milliarden US-Dollar.

Die großen Verkäufe haben dazu geführt, dass der Bitcoin-Kurs am Freitag im frühen Handel deutlich gefallen ist. Der Kurs sank zeitweise unter die Marke von 54.000 Dollar, was den niedrigsten Stand seit Ende Februar darstellt.

HODL statt Ausverkauf

Joana Cotar plädiert dafür, den Massenverkauf von Bitcoin zu beenden. Sie argumentiert, dass Bitcoin die wirtschaftliche Unabhängigkeit des Landes stärken, die Widerstandsfähigkeit gegenüber externen finanziellen Unsicherheiten erhöhen und die Förderung von Innovationen ermöglichen könnte.

Ihre Empfehlung für einen Strategiewechsel kommt zu einer Zeit, in der Bedenken über die schnelle Liquidierung staatlicher Bitcoin-Bestände zunehmen. Cotar ist der Meinung, dass Deutschland durch den Besitz von Bitcoin seine Staatsvermögenswerte diversifizieren und sich effektiv gegen Inflation und Währungsabwertung absichern könnte. Dies würde dem Land auch eine gewisse finanzielle Stabilität in einer volatilen Weltwirtschaft bieten.

Joana Cotars Kritik am Bitcoin-Ausverkauf zeigt die kontroverse Diskussion über den Umgang mit Kryptowährungen auf politischer Ebene. Während einige Länder Bitcoin als strategische Reservewährung betrachten, besteht in Deutschland anscheinend ein anderer Ansatz. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung auf die Forderungen von Joana Cotar reagieren wird und ob dies Auswirkungen auf die zukünftige Bitcoin-Strategie des Landes haben wird.

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