Paraguay sucht vermisste ASIC-Mining-Rigs – Rätselhaftes Verschwinden und Behördenuntersuchung

Das mysteriöse Verschwinden von über 400 ASIC-Mining-Rigs: Was steckt hinter dem Fall in Paraguay?

In Paraguay sind mehr als 400 ASIC-Mining-Rigs verschwunden. Diese wurden von Behörden zuvor bei einer Razzia sichergestellt. Es handelt sich um Geräte, die für das Bitcoin-Mining genutzt wurden und offensichtlich illegal an das nationale Stromnetz angeschlossen waren. Die ASIC-Mining-Rigs sollten eigentlich im Rahmen eines Beschlagnahmeverfahrens liquidiert werden, um Geld zurückzugewinnen.

Verbleib der ASIC-Mining-Rigs ein Rätsel
Die Beschlagnahme der ASIC-Mining-Rigs erfolgte als Teil einer Kampagne zur Aufspürung illegal betriebener Mining-Farmen in Paraguay. Die Geräte wurden im März sichergestellt und sollten bis zum Abschluss des Beschlagnahmeverfahrens versiegelt bleiben. Als die Behörden dann im Juni das Lagerhaus inspizierten, stellten sie fest, dass die Geräte verschwunden waren, was zu einer Untersuchung über ihr Verschwinden führte. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Installation der ASIC-Mining-Rigs sorgfältig geplant war und auf einen hohen Energieverbrauch vor Ort hindeutete.

Behörden untersuchen das Verschwinden der Geräte
Die Staatsanwaltschaft und die Polizei begannen eine Untersuchung, um den Verbleib der verschwundenen ASIC-Mining-Rigs zu klären. Ein Berater der Nationalen Elektrizitätsbehörde (ANDE) äußerte Bedenken über mögliche Unregelmäßigkeiten bei der Herausgabe der Geräte. Der Grundstückseigentümer, der ehemalige Bürgermeister von Villa Elisa, gab an, das Gelände an einen Mann namens Acevedo und zwei deutsche Staatsbürger vermietet zu haben, die möglicherweise in den illegalen Abtransport der Geräte verwickelt sein könnten.

Spekulationen über eine deutsche Beteiligung
Es wird spekuliert, dass die deutschen Staatsbürger, die in Verbindung mit dem gemieteten Grundstück standen, möglicherweise an der Entscheidung beteiligt waren, die ASIC-Mining-Rigs von dem Gelände zu entfernen. Es wird vermutet, dass sie eine Rolle im plötzlichen Verschwinden der Geräte gespielt haben könnten.

Paraguay kämpft gegen illegales Bitcoin-Mining
Die paraguayischen Behörden haben bereits mehr als 9.300 ASIC-Geräte beschlagnahmt, die für illegales Bitcoin-Mining genutzt wurden. Der entstandene Schaden durch Energiediebstahl beläuft sich auf eine beträchtliche Summe pro Monat. Deshalb wird derzeit an einem Gesetzentwurf gearbeitet, der möglicherweise zu einem vorübergehenden Verbot des Bitcoin-Minings im Land führen könnte. Die Regierung forderte die Gesetzgeber auf, Maßnahmen zu ergreifen, um illegalen Bitcoin-Minern mit harten Strafen zu begegnen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das mysteriöse Verschwinden der 400 ASIC-Mining-Rigs in Paraguay auf Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit der Beschlagnahme und dem Abtransport der Geräte hindeutet. Die Behörden sind derzeit intensiv damit beschäftigt, den Verbleib der Geräte aufzuklären und mögliche Verantwortliche zur Rechenschaft zu ziehen, auch mit Blick auf den Schaden durch Energiediebstahl und illegales Bitcoin-Mining im Land. Die Rolle der deutschen Staatsbürger in diesem Vorfall könnte ein entscheidender Aspekt bei der Aufklärung sein.

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