Eine sichere Verwahrung von Bitcoin ist entscheidend, um die Kryptowährung vor Risiken und eventuellen Verlusten zu schützen. Viele Anleger verlassen sich auf die Aufbewahrung ihrer Bitcoin bei Kryptobörsen, da dies bequem erscheint. Allerdings birgt diese Methode erhebliche Risiken, wie die jüngsten Ereignisse um die Kryptobörse FTX gezeigt haben. Der Grundsatz “Not your keys, not your coins” verdeutlicht die Notwendigkeit, die Kontrolle über die eigenen Schlüssel zu behalten. Wenn die Bitcoin bei einer Börse und nicht in einer eigenen Wallet aufbewahrt werden, haben die Nutzer keinen direkten Zugriff auf ihre Kryptowährungen, da die Schlüssel bei der Börse liegen.
Hot und Cold Wallets stellen sich als sichere Alternativen zur Aufbewahrung bei Börsen dar. Aber was sind eigentlich Hot und Cold Wallets, und welche Vor- und Nachteile bieten sie? Grundsätzlich ist es ratsam, unabhhängig vom Wallet-Typ eine eigene Bitcoin-Wallet anzulegen. Ob sich eine Hot oder Cold Wallet besser eignet, hängt vom Investitionsvolumen und der Anlagestrategie des Nutzers ab. Zentral ist jedoch, dass die Keys, also die Zugriffsrechte auf die Wallet, beim Nutzer selbst liegen und nicht bei einer externen Partei wie einer Börse.
Die Sicherheit der eigenen Bitcoin-Bestände ist am höchsten, wenn man die Verwaltung selbst übernimmt. Trotz der Sicherheitsoptionen, die Kryptobörsen bieten, bleibt die Eigenverwaltung die sicherste Variante. Im Ernstfall, wie bei einem Skandal oder Insolvenz der Börse, kann der direkte Zugriff auf die Bitcoin entscheidend sein. Zusätzliche Sicherheit bieten Vault-Systeme wie die von Coinbase, die eine zweite E-Mail-Adresse zur Legitimation erfordern und Abhebungen innerhalb von 48 Stunden bestätigen lassen. Dennoch bleibt die Kontrolle über die Schlüssel bei diesen Systemen zentralisiert und birgt potenzielle Schwachstellen.
Einige europäische Bitcoin-only-Börsen setzen hingegen auf eine eigenverantwortliche Verwaltung der privaten Schlüssel ohne Drittparteienabhängigkeit. Dies gewährleistet maximale Unabhängigkeit und Souveränität für die Besitzer der Bitcoin. Anbieter wie Relai in der Schweiz oder Coinfinity in Österreich garantieren somit direkte Zugriffsrechte ausschließlich den Benutzern. Diese Maßnahme zielt darauf ab, langfristig den Schutz und die Sicherheit der Vermögenswerte zu gewährleisten und potenzielle Risiken zu minimieren.
Insgesamt stellen Hot und Cold Wallets eine gute Alternative zur Aufbewahrung bei Kryptobörsen dar. Die Wahl zwischen den beiden Wallet-Typen sollte individuell erfolgen, unter Berücksichtigung des Investitionsvolumens und der persönlichen Präferenzen. Die Sicherheit der eigenen Bitcoin-Bestände steht hierbei im Mittelpunkt, um potenzielle Risiken und Verluste zu vermeiden. Daher ist es ratsam, sich mit den verschiedenen Möglichkeiten der Wallet-Verwahrung vertraut zu machen und die beste Option für sich selbst zu wählen.