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Staatsfonds könnten Bitcoin ETFs folgen: Marquette-Professor sieht Potenzial

Mehr Bundesstaaten in den USA werden voraussichtlich Wisconsins Beispiel folgen und in Spot-Bitcoin-ETFs investieren: Welche Staaten könnten als nächstes investieren?

Mit dem jüngsten Schritt von Wisconsin, in Spot-Bitcoin-ETFs zu investieren, zeigt sich ein neuer Trend, der potenziell von weiteren US-Bundesstaaten übernommen werden könnte. Laut dem emeritierten Professor David Krause von der Marquette University könnten andere Staaten dem Beispiel von Wisconsin folgen und ebenfalls in diese Anlageform investieren.

Bitcoin als gute Investition für staatliche Pensionsfonds zu bezeichnen, zeigt das Vertrauen in die Kryptowährung als Vermögenswert. Krause betonte die Rolle von Bitcoin bei der Diversifizierung von Portfolios, sein hohes Potenzial für positive Renditen sowie seine Funktion als Absicherung gegen Inflation. Darüber hinaus merkte er an, dass die Fähigkeit von Bitcoin, die Volatilität staatlicher Maßnahmen zu umgehen, oft unterschätzt wird.

Trotz seiner optimistischen Haltung warnte Krause davor, dass nur der Staat Wisconsin Investment Board (SWIB) und einige andere staatliche Fonds sich die Investition in Kryptoanlagen leisten könnten. Er verwies darauf, dass institutionelle Anleger ein gewisses Maß an Flexibilität und Kapital benötigen, um die Zyklen und Volatilität des Kryptomarktes durchzustehen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Krause keine konkreten Prognosen darüber getroffen hat, welche Bundesstaaten am ehesten in Bitcoin-ETFs investieren werden. Daten von Equable deuten jedoch darauf hin, dass sieben staatliche Pensionsfonds im Jahr 2023 ein Finanzierungsniveau erreicht haben, das dem von Wisconsin mit 95% oder mehr entspricht. Drei der sieben Fonds hatten sogar überschüssige Finanzierungsquoten von über 100%.

Im Gegensatz dazu weist Illinois das am wenigsten finanzierte staatliche Pensionsgremium auf, mit einer Finanzierungsquote von lediglich 51%. Diese Diskrepanz verdeutlicht die unterschiedliche Position der Bundesstaaten in Bezug auf ihre finanzielle Stabilität und die Möglichkeit, in riskantere Anlageklassen wie Kryptowährungen zu investieren.

Krause äußerte auch die Vermutung, dass Wisconsin sein Engagement in Bitcoin möglicherweise noch ausbauen wird. Er bezeichnete die anfängliche Investition des SWIB als einen "Testlauf" und spekulierte darüber, ob die Öffentlichkeit diesem Schritt positiv gegenübersteht oder nicht.

Ein interessanter Aspekt ist die Schnelligkeit, mit der Wisconsin in die Welt der Bitcoin-ETFs eingestiegen ist. Die Investmentbranche war überrascht, dass ein Pensionsfonds so kurz nach dem Start dieser Produkte in sie investiert hat, anstatt erst Jahre später, wie dies erwartet wurde. Der SWIB hält jetzt über 160 Millionen Dollar an Spot-Bitcoin-ETF-Anteilen, die sowohl BlackRocks IBIT als auch Grayscales GBTC umfassen. Obwohl Krause schätzt, dass diese Investition etwa 0,1% des Gesamtwerts des SWIB von 180 Milliarden Dollar ausmacht, wird im letzten Bericht der Fonds mit einem niedrigeren Wert von 37,9 Milliarden Dollar aufgeführt.

Nach Daten von Fintel gehört der SWIB derzeit zu den größten Bitcoin-ETF-Investoren. Zum Stand vom 3. Juni belegte er den sechsten Platz bei den IBIT-Positionen und den 13. Platz bei den GBTC-Positionen. Das Unternehmen gab erstmals am 14. Mai seine Investitionen bekannt.

Es bleibt abzuwarten, ob andere US-Bundesstaaten dem Beispiel von Wisconsin folgen und in Bitcoin-ETFs investieren werden. Die Entscheidung wird von verschiedenen Faktoren abhängen, darunter die finanzielle Stabilität der staatlichen Pensionsfonds, die Risikobereitschaft der Verantwortlichen und die öffentliche Akzeptanz von Kryptowährungen als Anlageklasse. Trotzdem signalisiert Wisconsins Schritt eine mögliche Verschiebung in der Wahrnehmung von Kryptowährungen und ihren Potenzialen als langfristige Investitionsmöglichkeit.

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